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Ein Kochabend oder eine Dinnerparty sind eine tolle Möglichkeit, um einen schönen Abend mit Freunden zu verbringen. Jeder, der schon einmal eine solche Veranstaltung geplant hat, weiß jedoch, dass es einiges an Arbeit erfordert. Von der Einladung über das Essen bis hin zur Sitzordnung gibt es vieles zu bedenken. Man selbst benötigt natürlich das passende Outfit. Noch dazu sollte der Gastgeber oder die Gastgeberin nicht allzu angespannt und gestresst wirken – das überträgt sich nämlich schnell auf die Gäste. Mit den folgenden Tipps gelingt es, alles im Griff zu behalten und gelassen zu bleiben.
Die Gäste: Wer wird eingeladen?
Bevor das Menü geplant wird, sollte zunächst festgelegt werden, wen man zur Party einlädt. Ideal ist eine Runde, bei der jeder Gast zumindest eine andere Person kennt, jedoch auch mindestens eine neue Person kennenlernt. Auf diese Weise bleiben die Gespräche am Laufen und es entsteht kein unangenehmes Schweigen. Die Gäste fühlen sich nicht unwohl, gleichzeitig gibt es genügend frischen Wind, um spannende Gespräche zu führen. Für die erste Dinnerparty sind übrigens Gäste perfekt, die insgesamt wohlwollend eingestellt sind – Freunde, Bekannte und Familienmitglieder. So entsteht weniger Anspannung, weil nicht alles reibungslos ablaufen muss und Sie können den Abend besser genießen. Für ein erstes Date ist so ein Dinnerabend übrigens weniger geeignet: Viel zu förmlich, viel zu viel Druck!
Was mögen die Gäste?
Steht es fest, wer zum Dinner kommt, sollten Sie in Erfahrung bringen, ob es besondere Essensvorlieben oder Unverträglichkeiten gibt. Es wäre schade, wenn Sie sich viel Mühe mit einem aufwändigen Gericht machen, das einer ihrer Gäste nicht genießen kann. Auch einen anaphylaktischen Schock wollen Sie sicherlich vermeiden. Fragen Sie also vorab in die Runde, was Ihre Gäste mögen und gut vertragen. So zeigen Sie Interesse und machen deutlich, dass Ihnen deren Wohl am Herzen liegt. Auf Veganer und Vegetarier kann man meist auch gut Rücksicht nehmen, wenn sich ein Großteil der Gäste omnivor ernährt. Viele Gerichte lassen sich einfach abändern oder durch eine fleischlose Alternative ersetzen. Manchmal macht es auch Spaß, den eigenen kulinarischen Horizont zu erweitern.
Was kommt auf den Tisch?
Der nächste Schritt ist es, auf Basis der gesammelten Informationen das Menü zusammenzustellen. Dabei macht es Sinn, darüber nachzudenken, welche Lebensmittel besonders gut miteinander harmonieren. Abgerundet wird das Dinner mit dem passenden Getränk und eventuell der dazugehörigen Zigarre als besonderen Luxusmoment. In der Kulinarik gibt es eine ganze Reihe von Vorgaben, wie Gerichte und Getränke miteinander kombiniert werden sollten, die als Inspiration durchaus nützlich sein können. Lassen Sie sich dadurch aber nicht zu sehr einschränken, sondern kochen Sie lieber das, was Ihnen und Ihren Gästen schmeckt.
Grundsätzlich besteht ein Menü aus drei Gängen: Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Dabei sollten die einzelnen Gänge voneinander möglichst unabhängig sein und verschiedene Geschmacks-Nuancen mitbringen. Als Faustregel sagt man, dass zu Fisch, Geflügel und vegetarischen Rezepten besonders Weißwein passt. Mit rotem Fleisch und Eintöpfen hingegen harmonisiert Rotwein. Sekt ist ein idealer Aperitif und zum Dessert können Sie Eiswein oder süße Dessertweine kombinieren. Bedenken Sie jedoch, dass nicht jeder Alkohol trinken möchte. Aus diesem Grund ist es wichtig, immer auch einige nicht-alkoholische Getränke wie Säfte oder Mineralwasser zur Verfügung zu stellen.
Die Planung: Vorbereitung ist das A und O
So ein Menü für viele Gäste zu kochen, kann ziemlich aufregend sein. Viele Komponenten müssen gleichzeitig zubereitet werden und auf dem Tisch stehen. Außerdem darf zwischendurch nichts anbrennen und auch nichts kalt werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich vorab einen sorgfältigen Plan zu machen. Was muss eingekauft werden? Was muss zu welcher Zeit in den Ofen? Einige Gerichte schmecken am Folgetag noch besser – Kartoffelsalat ist zum Beispiel besonders gut, wenn er richtig durchgezogen ist. Andere Speisen – das Dessert zum Beispiel – lässt sich gut am Tag vorher zubereiten und dann im Kühlschrank aufbewahren. So sparen Sie kostbare Zeit am Abend des Dinners, die Sie dann mit Ihren Gästen verbringen können. Planen Sie außerdem immer ein, dass auch etwas schiefgehen könnte.
Ideal ist es, wenn Sie sämtliche Rezepte, die an diesem Tag auf dem Tisch stehen sollen, vorher schon einmal zubereitet haben. Alternativ sollte es einen Plan B geben, falls ein Gericht nicht gelingt. Um die Verantwortung zu teilen, macht es manchmal auch Sinn, sich einen Helfer oder eine Helferin hinzuzuholen. Diese Person wird dann damit beauftragt, im Notfall noch einmal loszufahren, falls doch noch eine Zutat fehlt. Und Sie können sich entspannen, weil Sie nicht allein an alles denken müssen.