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Frankfurt am Main, Germany. Cityscape image of Frankfurt am Main
Der Mangel an Wohnraum, insbesondere in urbanen Ballungsräumen, hat den Immobilienmarkt verändert. Der Trend entwickelt sich weg vom Einfamilienhaus mit einer vergleichsweise umfangreichen Wohnfläche pro Einwohner und hin zu effizienten Wohnraumkonzepten in Mehrparteienhäusern. Insbesondere in Großstädten lässt sich eine Entwicklung zu architektonisch anspruchsvollen Wohntürmen und Wohnhochhäusern bemerken. Frankfurt gilt deutschlandweit als Hochburg für moderne Wohntürme und interessante Wohnraumkonzepte in luftigen Höhen.
Das Zeitalter der Städte verändert die Architektur
Wir leben in einem städtisch geprägten Zeitalter. Mit dem Übergang in das neue Jahrtausend lebt die Menschheit zum ersten Mal in ihrer gesamten Geschichten überwiegend in Städten und weniger im ländlichen Raum. Wie das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung aufzeigt, lebten in Mitte des 20. Jahrhunderts rund 30 Prozent der Menschen weltweit in urbanen Zentren. Heute, im ersten Viertel des neuen Jahrtausends, sind es über 50 Prozent und der Trend zu weiteren Urbanisierung ist ungebrochen. Bis 2050, so das Ministerium, werden voraussichtlich 80 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben.
Auch die Ursachen für die Verstädterung haben sich geändert. Im Zeitalter der Industrialisierung war es vor allem die industrielle Entwicklung und die damit verbundene Landflucht in der Hoffnung auf ein besseres Auskommen, die zur Abwanderung der Landbevölkerung in städtische Regionen führte. Heute, so die Analyse der Vereinten Nationen zum Verstädterungsprozess auf der Welt, wachsen vor allem Großstädte und Metropolen ganz natürlich, weil die dort ansässige Bevölkerung wächst.
Der zur Verfügung stehende Wohnraum muss sich an diese wachsenden Anforderungen anpassen. Da der Raum für neue Bauprojekte in städtischen Ballungsräumen begrenzt ist, wird die Wohnraumplanung heute verstärkt in die Höhe gedacht. Wohntürme und Wohnhochhäuser prägen das Stadtbild vieler Metropolen. Frankfurt gehört in Deutschland zu den Vorzeigestädten, was die Entwicklung zum Leben in Wolkenkratzern angeht.
Die Main-Metropole ist unter anderem der Standort des derzeit höchsten reinen Wohnturmes im gesamten Bundesgebiet. Der Grand Tower im Frankfurter Europaviertel ist mit einer Gesamthöhe von 180 Metern das Zuhause von 401 Eigentumswohnungen, die zum Teil hoch über den Dächern der Stadt thronen. Damit ist die charismatische Großstadt zu einem Wahrzeichen moderner Wohnarchitektur in Deutschland geworden. Eine Vielzahl weiterer Bauprojekte, die nach den Sternen greifen, prägen das Stadtbild heute und in Zukunft.
Wie das Leben im Hochhaus Wohnkonzepte verändert
Wie das Leben in städtischen Gebieten zunehmend in die Höhe wächst, so verändern sich auch die Wohnkonzepte. Mit dem Umzug in Wohntürme und Wohnhochhäuser wird Wohnraum in seinen Grundzügen neu gedacht. Großzügige Wohnkonzepte wie in klassischen Ein- oder Mehrfamilienhäusern werden immer häufiger durch kleine Wohneinheiten und Mikroapartments ersetzt. Der Trend geht vor allem in diesem Segment immer stärker zu teilweise oder vollständig möblierten Wohnungen, die dem schnelllebigen und effizient gestalteten Lifestyle in urbanen Regionen Rechnung tragen.
In den modernen Wohntürmen der Metropolen verbinden sich intelligent geschnittene Grundrisse auf minimaler Wohnfläche mit luxuriösen Penthäusern, die sich hoch oben über der Stadt über ganze Etagen erstrecken. Je nach Bauprojekt liegt der Fokus auf kleinen Mietobjekten für eine breite Bevölkerung oder auf exklusiven Eigentumswohnungen zur Eigennutzung, die dem modernen Anspruch des urbanen Immobilienmarktes gerecht werden.
In Designfragen setzen die Wohntürme der Zukunft ebenfalls neue Maßstäbe. Moderne Glaselemente wie bodentiefe Fenster oder ganze Glasfronten passen sich in ein futuristisches Stadtbild ein und unterstreichen vor allem in den oberen Etagen der architektonischen Kunstgriffe den Panoramacharakter, den die beliebten Penthousewohnungen durch ihre Lage erhalten.
Mit dem Trend zu offenen Glasfassaden gehen nicht nur lichtdurchflutete Innenräume einher, sondern auch die Notwendigkeit intelligenter Sichtschutz- und Verdunkelungskonzepte. Hinzu kommt der Bedarf an Lösungen für die starke Sonneneinstrahlung auf Glasfassaden in exponierter Höhenlage. Da hohe Gebäude besondere Anforderungen an Reinigungs- und Wartungsarbeiten stellen, haben sich für moderne Wohntürme intelligente Lösungen für den Innenbereich bewährt. Teildurchlässige Sicht- und Sonnenschutzkonzepte lassen sich individuell an die Lichtverhältnisse anpassen und kombinieren hochwertigen Blendschutz mit dem Trend zu lichtdurchfluteten Innenräumen. Durchdachte Komplettlösungen für die Innenmontage können eine zuverlässige Verdunkelung, den Schutz vor unerwünschten Einblicken und zusätzliche isolierende Eigenschaften zur Unterstützung eines energieeffizienten Raumklimas kombinieren. Moderne Sicht- und Blendschutzkonzepte konzentrieren sich aufgrund ihrer vielfältigen Funktionen deshalb immer stärker auf den Einsatz im Innenbereich und legen den Fokus auf Benutzerfreundlichkeit und individuelle Anpassbarkeit.
Auch die Möglichkeiten des barrierefreien Wohnens müssen in modernen Wohntürmen bis ins Detail durchdacht und konsequent umgesetzt werden, um die neue Form der Wohnraumgenerierung generationenübergreifend nutzbar zu machen. Barrierefreie Wohneinheiten mit der Möglichkeit zum behindertengerechten Umbau sind ebenso essenziell wie die vollständig barrierefreie Gestaltung öffentlicher Bereiche wie Eingangsbereiche, Flure, Fahrstühle und Aussichtsterrassen. Intelligente Grundrisse und wandlungsfähige Einrichtungskonzepte machen moderne Wohntürme zu Lebensräumen, die das Zeitalter der Megacities und Metropolen abbilden und dem demografischen Wandel im Hinblick auf die Urbanisierung der Gesellschaft Rechnung tragen können.
Metropole der Wolkenkratzer: Das sind die modernsten Wohntürme in Frankfurt
Frankfurt zählt zu den Metropolen der Welt und ist eine der größten und kosmopolitischsten Großstädte Deutschlands. Mehr als 750.000 Einwohner haben Frankfurt zur fünftgrößten Stadt in Deutschland avancieren lassen. Auch auf dem weltwirtschaftlichen Parkett ist Frankfurt mit den Big Playern anzutreffen. Insbesondere für den Finanzsektor ist Frankfurt als Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB) von globaler Bedeutung.
Das Panorama der Stadt in der Mainregion trägt dieser zukunftsweisenden Position zunehmend Rechnung. Besonders charakteristisch sind die beeindruckenden Wolkenkratzer, die die Skyline prägen. Neben architektonisch ausgefeilten Wirtschaftsgebäuden sind in der jüngeren Vergangenheit mehrere interessante Bauprojekte im Bereich des Wohnungsbaus hinzugekommen.
Zu den bekanntesten Wohnhochhäusern Frankfurts gehört der Grand Tower, der im Europaviertel errichtet wurde. Das Gebäude, das 179,9 Meter Gesamthöhe und 51 oberirdische Stockwerke misst, wurde 2020 fertig gestellt.
Noch höher hinaus will der OmniTurm. Der Wolkenkratzer misst 189,9 Meter und wurde 2019 fertiggestellt. Auf seinen insgesamt 45 oberirdischen Stockwerken finden sich vor allem Büroräume mit einigen Wohnetagen im oberen Bereich.
Eines der interessantesten Hotelgebäude in der Metropole am Main ist das One Forty West, eine hochmoderne Hotelanlage in einem Hochhaus. Über 140 Meter Höhe und 41 Stockwerke verteilen sich neben dem Businesshotel verschiedene Büroräumlichkeiten und Wohnbereiche. Das Gebäude erhebt sich auf dem Gelände des ehemaligen AfE-Turmes der Universität und ist Teil des Senckenberg-Quartiers. Auf den unteren 23 Stockwerken des Wolkenkratzers residiert das Meliá Hotel der Kategorie 4 Sterne Superior, das eine finanzstarke und exklusive Klientel bedient.
Einen markanten Einfluss auf die Skyline von Frankfurt soll auch das ehrgeizige Bauprojekt FOUR Frankfurt haben. Die vier Türme, die im Frankfurter Bankenviertel in den Himmel ragen sollen, sind als moderner, urbaner Lebensort gedacht, der dem neuen Konzept von Wohnen in der Großstadt Rechnung trägt. Geplant ist ein sozial und kulturell ausbalanciertes, zukunftsweisendes, nachhaltiges und innovatives Wohnquartier, in dem insgesamt 600 Wohneinheiten entstehen sollen. Von exklusiven Objekten bis zu sozial gefördertem Wohnraum sollen die Bauprojekte das gesamte Bedarfsspektrum moderner Metropolen abdecken.
Vier unterschiedlich hohe Türme mit Ausrichtung zur Neuen Schlesingerstraße, dem Rossmarkt, dem Goetheplatz und dem Junghof sind so geplant, dass sie der Skyline im Bankenviertel ein neues Gesicht verleihen. In den Gebäuden finden Büroräume, Eigentums- und Mietobjekte, eine Foodhall, ein Kimpton Design Hotel und das Hyatt House ein neues Zuhause. Durch die bauliche Entwicklung sollen die bisher voneinander getrennten Stadtbereiche Roßmarkt und Junghofstraße, Frankfurter City und Bankenviertel eine bauliche Verbindung erhalten, die dem Stadtteil neues Leben einhauchen soll.
Der höchste Turm der FOUR ragt ganze 233 Meter in die Höhe und überragt damit selbst den Grand Tower und den OmniTurm. Turm 2 wird sich mit einer Gesamthöhe von 173 Metern in die Galerie der höchsten Wohnhäuser Deutschlands ein. Die geplanten 600 Wohneinheiten sollen in Turm 3 mit einer Höhe von 120 Metern untergebracht werden.
Das ehrgeizige Hochhausprojekt befindet sich derzeit in der Umsetzungsphase. Seit 2022 ist der Hochbau in Arbeit. Bis 2025 soll FOUR Frankfurt bis auf die Fertigstellung kleinerer Teilprojekte bezugsfertig sein.
Neuer Wohntrend beeinflusst die Immobilienpreise
Mit dem Trend zum Wohnen in Wohntürmen und Wohnhochhäusern geht auch eine spürbare Veränderung von Kauf- und Mietpreisen auf dem Immobilienmarkt einher. Seit Jahren sind die Immobilienpreise in Frankfurt kontinuierlich ansteigend. Einen nicht unerheblichen Beitrag zu dieser Entwicklung leisten Branchenexperten zufolge auch die exklusiven Wohntürme und Wohnhochhäuser, die das Städtebild zunehmend prägen. Vermögende Investoren aus der ganzen Welt legen ihr Kapital gerne schon während der Planungs- und Bauphase in Wohntürme wie den Frankfurter Grand Tower an und gestalten anschließend die Immobilienpreise unabhängig von der Konkurrenz auf dem einheimischen Markt.
Für Statistiken zur Entwicklung der Kauf- und Mietpreise für Wohnungen in Metropolen wie Frankfurt kann das bedeuten, dass die Beteiligung ausländischer Investoren kein realistisches Bild zeichnet, in allgemeine Erhebungen dennoch einfließt und damit die tatsächlichen Entwicklungen am Immobilienmarkt falsch abbildet.
Ein Trend, der sich unbestreitbar abzeichnet, ist die Konzeption exklusiver Wohneinheiten im Luxussegment in den oberen Bereichen moderner Wolkenkratzer. Insbesondere oberhalb einer Wohnhöhe von 150 Metern sind in den meisten Objekten vor allem luxuriöse Penthäuser und exklusive Wohnetagen zu finden, die einer gut betuchten Klientel vorbehalten sind. Hier werden Quadratmeterpreise aufgerufen, die die Messlatte selbst auf teuren Pflastern wie Frankfurt oder München noch einmal ein gutes Stück höher hängen. Wer hier wohnen möchte, muss sowohl für Miete als auch für Eigentum tief in die Tasche greifen. Dafür kauft der Kunde in den Turmbereichen moderner Wolkenkratzer nicht nur luxuriösen Wohnraum mit einem traumhaften Panorama, sondern meist auch exklusive Zusatzangebote wie Wellnessbereiche, Aussichtsterrassen und Concierge-Services.
So werden die Wohntürme, die die Skyline in Frankfurt und anderen Metropolen zunehmend prägen werden, nicht nur dazu dienen, den wachsenden Bedarf an Wohnraum in städtischen Ballungsgebieten zu decken, sondern auch als reizvolle Kapitalanlagen für zahlungskräftige Investoren fungieren.