
Foto: visitfrankfurt / Holger Ullmann
Was für viele Hessinnen und Hessen und insbesondere Frankfurter:innen eigentlich schon längst klar war, ist jetzt auch offiziell: Der Apfelwein und seine Herstellung erhalten von der UNESCO den Rang des „Immateriellen Kulturerbes“. In der Begründung verweist die UNESCO insbesondere bei der Herstellung auf die „identitätsprägende Kultur“. So werden Apfelweinkeltereien meist von Familien, Vereinen und Keltergemeinschaften betrieben, die das Wissen über das Handwerk in den Familien und Vereinen über Generationen hinweg weitergeben. Aber die Wirkung des „Ebbelwois“ gehe weit über den Herstellungsprozess hinaus: Wichtig sei auch das Gemeinschaftserlebnis, das beispielsweise im gemeinsamen Pflegen der Obstbäume, dem Keltern und schließlich den Apfelweinfesten gelebt werde. So betont der Vorsitzende des Expertenkomitees Immaterielles Kulturerbe in Deutschland und Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission Christoph Wulf, das Immaterielle Kulturerbe sei gelebter Dialog. „Es bringt Menschen zusammen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, ist von Traditionen geprägt, aber dennoch im Wandel.“ Dann hoffen wir mal auf eine ertragreiche Apfelernte!
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