
In vielen Teilen der Welt herrscht große Armut und Hunger. Lebensmittelverschwendung ist dort praktisch undenkbar. In Deutschland sieht das allerdings anders aus: Alleine in Frankfurt landen etwa 61.000 Tonnen pro Jahr im Abfalleimer – der überwiegende Teil kommt aus privaten Haushalten. Dabei ist Lebensmittelverschwendung aus vielerlei Gründen ein großes Problem. Neben einer sinnlosen Vergeudung von Ressourcen schadet sie auch nicht unwesentlich dem Klima: Laut Schätzungen der Umweltschutzorganisation WWF ist Lebensmittelverschwendung für zehn Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und damit ein Haupttreiber der Klimakrise. Aus diesen Gründen engagiert sich die Stadt Frankfurt gegen Lebensmittelverschwendung und wird Teil der Initiative „Städte gegen Food Waste” und bekräftigt damit die Absicht, sich in den kommenden Jahren aktiv für die Lebensmittelrettung einzusetzen. Das soll vor allem dadurch gelingen, dass überschüssige Lebensmittel im Handel und bei der Außer-Haus-Verpflegung stärker umverteilt werden sowie durch eine bessere Aufklärung innerhalb der Bevölkerung. Gerade bei Letzterer sieht die Umweltdezernentin Rosemarie Heilig noch großes Potenzial: „Leider ist noch zu wenigen Menschen bekannt, dass ein sorgsamer Umgang mit Lebensmitteln und damit auch mit wertvollen Ressourcen wie Wasser, Boden, Energie, die zur Herstellung von Lebensmitteln benötigt werden, ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz ist.“
Weitere Infos zum Thema: staedtegegenfoodwaste.de.