Tapas asiatisch: Hip, schick und kulinarisch raffiniert präsentiert sich das Kokumy als neue Anlaufstelle für Liebhaber*innen ostasiatischer Fusionsküche im Bahnhofsviertel.
Dampfende Schalen mit einer Variation an Gerichten, die zum gemeinsamen Entdecken in der Mitte des Tisches serviert werden: Diese im asiatischen Raum alltägliche Esskultur wird im Kokumy in schickem Ambiente zelebriert. „Auf unserer Karte suchst du vergeblich nach klassischen Abfolgen“ – na dann mal los. Strahlend erläutert uns die Bedienung das Tapas-Konzept. Ein Bao Bun sollte schon dabei sein. Die Variante mit frittiertem Tofu (4,90 €) entzückt durch den soften Teig, frische Noten knackiger Rote Beete-, Gurken- und Rettich-Streifen sowie der Wasabi-Limetten-Mayo. Ebenfalls gut als Fingerfood-Vorspeise geeignet ist die „Ssäm-Experience“: Hauchdünne Mini-Crêpes mit einer Füllung nach Wahl (in unserem Fall ein würzig-scharfer Mix aus gebratenen Pilzen, 11,50 €), die wir genüsslich selbst zusammenrollen und in die dazu gereichten Dips tunken. Aus der Menükategorie „Saucy Delights“ entscheiden wir uns für den geschmorten Schweinebauch (7,90 €), das Kung Pao Chicken (8,90 €) sowie die Szechuan Aubergine (6,50 €). Mit einer ähnlichen, süß-sauren Geschmacksrichtung überzeugt jedes der drei Gerichte mit individuell dominierenden Nuancen. Als Nachtisch punkten die mit Vanilleeis servierten Mochi-Reisküchlein (6 €) durch ihre Natürlichkeit. Das pompös angerichtete „Banoffee“ mit gegrillter Banane, Kokoseis und Kaffee-Karamell-Sauce kommt – etwas überraschend – leichter daher als gedacht. Die hausgemachten Churros sind die einzige Komponente des Abends, die nicht zu hundert Prozent perfekt ist.
Linda Feld
Essen: 6 | Service: 5 | Ambiente: 5
Kokumy
Kaiserstr. 55 (Bahnhofsviertel)
(069) 23 80 59 25, facebook.com/kokumy
Mo-So 11.30-23 Uhr