Das Land liegt – noch immer – größtenteils still, so wie die ganze Welt. Das Virus bestimmt unser Leben, unsere Zukunft, unseren Alltag. Die Situation, die für so viele nicht nur aus gesundheitlichen Gründen an die Existenz geht, ist noch längst nicht ausgestanden. Schwierige Zeiten sind es, in denen die Menschen unterschiedlich zurechtkommen. Ärzt*innen, Pfleger*innen in Krankenhäusern und Altenheimen, die sich um unsere Gesundheit bemühen, solche, die sich in Ämtern um die Berge von Anträgen durcharbeiten, und all jene, die unser tägliches Leben aufrechterhalten, wie Lieferanten, FES-Mitarbeiter*innen, die nette Frau hinter der Plexiglasscheibe bei REWE … Schwere Zeiten mit ungewissem Ausgang für Einzelhändler*innen und Gastronom*innen, die nach wie vor nicht öffnen dürfen (Der Hotel- und Gaststättenverband rechnet mit einem Drittel nicht „überlebender“ Gastronomiebetriebe), Veranstalter und Kulturtreibende, die bis Ende August ums Überleben kämpfen müssen. Oder die vielen Eltern, die ihre Kinder zuhause unterrichten müssen, vor allem für Alleinerziehenden eine große Herausforderung. Besonders schlimm trifft die Krise obdachlose und suchtkranke Menschen. Schwierige Zeiten sind es, die uns die Kontaktsperre auferlegt. Aber unbedingt notwendig. Damit wir durchhalten, haben sich die unterschiedlichsten Frauen und Männer Gedanken gemacht und sind aufgestanden, um zu helfen. Wir haben uns umgeschaut und stellen einige Initiativen vor.
Finanzielle Unterstützung Frankfurter Restaurants und Geschäfte
Kleinere Läden haben wieder auf, Restaurants, Cafés und Bars nicht. Diese zu unterstützen ist das Ziel der Intiative „wirhelfenfrankfurt“. Die Seite ist eine Plattform, auf der sich Frankfurter Geschäfte kostenlos registrieren können, um während der Corona-Krise finanzielle Unterstützung durch den Verkauf von Gutscheinen zu erhalten. Nach der Registrierung sind Geschäfte und Dienstleister mit Ihrem Profilbild und einer kurzen Beschreibung für jedermann sichtbar. Ausgehend von der Überzeugung, dass jede*r in Frankfurt, das eine oder andere Lieblingsgeschäft hat, welches sie oder er auch nach der Corona-Krise noch besuchen will, sollen Menschen mobilisiert werden, ein Geschäft oder mehrere Geschäfte auszuwählen, um gezielt einen oder mehrere Gutscheine zu kaufen. Zur Auswahl stehen Gutscheine im Wert von zehn bis 100 Euro. Der Wert der jeweils verkauften Gutscheine wird einmal wöchentlich zu 100 Prozent direkt an die jeweiligen Geschäfte überwiesen. Für Geschäfte sind diese Gutscheinkäufe neben staatlicher Unterstützung Minikredite zur Verbesserung der Liquiditätslage. Für Gutscheinkäufer ist es eine Möglichkeit, aktiv etwas dazu beizutragen, dass Frankfurt so bleibt, wie sie es kennen und schätzen.