
Drei Brühen und ein paar Extras reichen: Das Nana’s Ramen gehört zu Frankfurts besten Ramenbars
Die Ramen-Bars sind aus dem öffentlichen Leben in Japan nicht wegzudenken. Die zunehmende Popularität und das stetig steigende Angebot auch in westlichen Ländern schärfte bei den Anhängern der Nudelsuppen allerdings auch die Erwartungshaltung. Eine kräftige, charaktervolle Brühe als Fundament eines jeden Ramen ist essentiell und die – so viel sei bereits hier verraten – kann bei dem neuen Mitbewerber Nana’s Ramen auf der Mainzer Landstraße absolut überzeugen. Auf der kleinen Karte mit lediglich drei verschiedenen Brühen entscheiden wir uns für die cremige Hühnernudelsuppe mit gekochtem Gemüse, Kohl, Sojasprossen, Bambussprossen, Sesam, Frühlingszwiebeln, gewürztem Hackfleisch und Miso-Geschmack (14,20 €) + Ei (1,50 €) sowie die Nuss- und Sesamnudelsuppe nach Tokio-Art mit gekochtem Gemüse, Kohl, Sojasprossen, Bambussprossen, Sesam, Frühlingszwiebeln, gewürztem Hackfleisch und Miso-Geschmack (14,20 €) + Ei (1,50 €). Erstere ist etwas milder und verzaubert mit dem dezenten Misoaroma, während Letztere etwas kräftiger abgeschmeckt und mit einem deutlichen Sesamölgeschmack daherkommt. Überzeugen können beide und selbst bei den Snacks wie etwa Gyoza (5,30 €) bleiben mit dem dünnen Teig und der aromatischen Füllung keine Wünsche offen. Das Dessert Matcha Eis und Warabi-Mochi (geleeartige Stückchen) (4,30 €) ist – bis auf die noch gefrorene Erdbeere daneben – ebenfalls gelungen. Die Konsistenz der Süßigkeit aus Stärke und Adlerfarn sowie der grasige Geschmack dürfte nicht allen liegen.
Michael Faust
Essen: 6/6
Service: 5/6
Ambiente: 4/6
Nana’s Ramen
Mainzer Landstraße 125 (Gallus)
Mo, Mi-Fr 12-15 + 18-21.30, Sa, So 12-15 + 17.30-21.30 Uhr
Barrierefrei