
Foto © Andi Weiland + Cover
Manchmal „muss“ man(n) einfach mal machen. Denkt sich Journalist Sebastian Pertsch und bringt das etwas andere Wörterbuch „Vielfalt“ heraus. Für alle, für die diskriminierungsfreie Sprache wichtig ist und die sich dafür sensibilisieren möchten, und für diejenigen, die nicht wissen, „was man noch sagen darf“. Hundert Autor:innen, u.a. Ferda Ataman, Raúl Krauthausen, Christian Stöcker, Marina Weisband und Hadija Haruna-Oelker, erklären Begriffe und Bezeichnungen, die vor zehn Jahren noch ziemlich unbekannt und Ausdruck unserer sich dynamisch verändernden Gesellschaft sind. Schreiben darüber was Behinderung, Klassismus, Othering oder Stereotype sind, wofür Ally, Person of color oder Schwarz stehen. Die Begriffe werden ergänzt mit einem Text der jeweiligen Expert:in, oft mit persönlichem Bezug. Fragen wie: Welche Begriffe sind von marginalisierten Gruppen gewählte Selbstbezeichnungen? Welche stammen aus der Zeit der Kolonialzeit, haben historischen Bezug und sollten unbedingt verlernt werden? Und wo wird oft unbeabsichtigt diskriminierende Sprache verwendet? Denn Sprache schafft Wirklichkeit. Und diese sollte sich für alle gut anfühlen.
>> Sebastian Pertsch (Hrsg.): Vielfalt, 28 €, duden.de