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© Dirk Hülstrunk
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© Michael Bloeck
Was haben Lyrik und Siebdruck, Geowissenschaft und Tango gemeinsam? Sie alle sind Formen der Kunst, mit der sich Menschen schöpferisch ausdrücken. In der neuen Lesereihe „Schnittstellen“ treffen und vermischen sie sich. Die Aktion will die isolierten Bubbles in der Stadt – Literatur, bildende Kunst, Musik – stärker miteinander in Kontakt und zum Schwingen bringen. Kuratoren und Moderatoren sind Dirk Hülstrunk und Michael Bloeck, die beide schon lange als Autoren, Klangkünstler und bildende Künstler zwischen den Genres unterwegs sind. „Ziel ist es, die Vernetzung der freien Frankfurter Kulturszene jenseits der großen Institutionen zu verbessern und auch zwischen den Disziplinen ins Gespräch zu kommen“, erläutert Dirk das Konzept. Dafür geht Literatur in künstlerisch genutzte Räume – in Ateliers, Werkstätten, Off-Spaces und einen Kunstverein. Aber auch grenzüberschreitende Aktionen werden präsentiert. Im Fokus stehen die Verbindungen von Sprache, Körper und Kulturen. Die Idee zur schillernden Reihe hatten der Verein Kulturnetz Frankfurt, der sich für den Austausch und die Zusammenarbeit künstlerischer Disziplinen einsetzt, und die Koalition freie Szene, ein loser Zusammenschluss freischaffender Künstler:innen. Die Stadt Frankfurt fördert das großartige Projekt. Schon die Auswahl der Beteiligten zeigt, wie bunt die Szenen sind. Mit dabei sind u.a. Poetry Slammer Dalibor Marković, Bühnentänzerin Kristina Veit, Lyriker:innen wie Safiye Can, Julia Mantel und Martin Piekar, DJ Tula Trash, Lesebühnen-Star und Musiker Tilman Birr oder die Autorin Cecily Ogunjobi. Der erste Veranstaltungsort ist der Kunstverein Familie Montez. Am 12. April gibt es dort „Lyrik trifft Tanz“; am 24. April folgt „Poesie trifft Satire“. Die Reihe wird bis November fortgesetzt. Ein Höhepunkt wird das Schnittstellen Sommerfestival in den Werkshallen von Fritz Deutschland sein, wo Kunst, Design und Handwerk zusammenarbeiten.
>> Das ganze Programm: kulturnetz-frankfurt.de