Quelle: Energiereferat. Foto: Salome Roessler
Feyza Morgül (rechts) übergibt als Vertreterin des Frankfurter Marktverein e.V. eine Danke-Schön-Lieferung an Umweltdezernentin Rosemarie Heilig.
Testphase des klimafreundlichen Lieferservice des Erzeugermarktes Konstablerwache erfolgreich abgeschlossen
Dankeschön der Erzeuger des „Konstimarktes“ mit Lastenrad ausgeliefert
Der Frankfurter Marktverein e.V. hatte im April 2020 kurzfristig einen klimafreundlichen Lieferservice für den Erzeugermarkt an der Konstablerwache getestet. Zum Ende dieser Testphase bedankten sich nun die Betreiber des Erzeugermarktes mit einer Lieferung an die Umweltdezernentin Rosemarie Heilig für die kurzfristige finanzielle Unterstützung des Projektes durch das Energiereferat. „Genau für solche guten Ideen haben wir die Förderrichtlinie ‚Bürgerengagement für den Klimaschutz‘ im März 2019 ins Leben gerufen“, erläutert Rosemarie Heilig, Umweltdezernentin der Stadt Frankfurt am Main. „Regionale, saisonale Lebensmittel wie sie auf dem Erzeugermarkt angeboten werden, sind gut für das Klima. Wenn wir sie dann auch noch klimafreundlich ausliefern an Menschen, die aktuell das Haus nicht verlassen können, so haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und sogar noch die lokalen Anbieter unterstützt“. Durch den Lieferservice der Standbetreiber wurden frische Waren - regionales Gemüse und Obst, Grüne Soße, Spargel, Ahle Worscht, Apfelsaft, Weine und Stöffsche - an Bürgerinnen und Bürger ausgeliefert, die wegen der aktuellen Corona-Situation zur Risikogruppe zählen und nicht einkaufen gehen können. Transportiert wurden die Bestellungen unmotorisiert und klimafreundlich mit Velotaxis, Lastenrädern und an Ostern sogar mit einer Kutsche.
Jeweils 15 bis 20 Bestellungen pro Markttag in der Testphase
Der Frankfurter Marktverein e.V. hat an insgesamt sieben Terminen im April jeweils 15 bis 20 Bestellungen erhalten und klimafreundlich ausgeliefert. „Der Testlauf im April zeigt: Bedarf zur Belieferung ist da. Viele Menschen haben sich sehr herzlich für dieses neue und unkomplizierte Angebot bedankt“, erklärt Feyza Morgül, Geschäftsführerin des Frankfurter Marktverein e.V. „Daher möchten wir uns heute bei Rosemarie Heilig und dem Energiereferat dafür bedanken, dass sie die Förderung unseres Test-Lieferservices sehr kurzfristig ermöglicht haben“. Feyza Morgül hatte Ende März einen Antrag für einen Zuschuss in Höhe von 2.000 Euro im Rahmen der Förderrichtlinie ‚Bürgerengagement für den Klimaschutz‘ gestellt. Projektpartner für die Testphase waren Velotaxi, der Rad- und Lastenradladen „Per Pedale“ sowie die Haflinger Ranch aus Egelsbach.
Energiereferat unterstützt Klima-Engagement von Bürgerinnen und Bürgern
Die Richtlinie zur Förderung von „Bürgerengagement für den Klimaschutz“ wurde im März 2019 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Dabei kann für einzelne Projekte bis zu 2000 Euro pro Jahr Sachkostenzuschuss beantragt werden. Gefördert werden neue Projekte ebenso wie die Weiterentwicklung bereits begonnener Projekte. Wichtig ist, dass das Projekt einen Beitrag zum Wohl der Nachbarschaft und einen nachweislichen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Frankfurt am Main leistet (CO2-Einsparung). Seit Beginn wurden bereits zwölf Projekte mit insgesamt 22.360,- Euro gefördert.
Weitere Details rund um das Förderprogramm sowie die Formulare sind auf der Klimaschutz- Website unter https://www.klimaschutz-frankfurt.de/foerderrichtlinie abrufbar. Fragen beantwortet das Energiereferat auch unter: energiereferat@stadt-frankfurt.de oder über die Hotline: 069-212-39193.
Klimaschutz-Ziele der Stadt Frankfurt am Main
Die Stadt Frankfurt am Main verfolgt als Masterplan-Kommune das Ziel, bis zum Jahr 2050 den Gesamtenergieverbrauch auf dem Gemeindegebiet zu halbieren und den verbleibenden Energiebedarf vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken, weitestgehend aus dem Stadtgebiet, der Region und dem Land Hessen. Zeitgleich sollen die Treibhausgasemissionen um rund 95 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 gesenkt werden. Dieses Ziel lässt sich nur durch eine Sensibilisierung und stärkere Ausrichtung der Gesellschaft in Bezug auf Fragen des Klimaschutzes und Energieeinsatzes erreichen. Die Stadt Frankfurt am Main setzt daher auf einen kontinuierlichen, zielgruppenspezifischen Beteiligungsprozess und intensive Öffentlichkeitsarbeit.
Teilnehmende Mitglieder des Frankfurter Marktverein e.V.
Weingut Metzler, Rollanderhof Weine, Familie Dienst mit Apfelwein, Familie Stranz mit Brot, Rohkostsalaten und Äpfelprodukten, Bernd Rück mit Obst und Gemüse, Kubach Pilze, Bauer Lenz oder Metzger Spruck mit Ahle Worscht und Werner Benz mit Spargel.
Über das Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main
Das Energiereferat ist die kommunale Energie- und Klimaschutzagentur der Stadt Frankfurt am Main. Das Energiereferat bietet Frankfurter Haushalten, Unternehmen, Bauherren und Investoren unterschiedliche Beteiligungs und Beratungsmöglichkeiten an. Weitere Informationen unter: www.energiereferat.stadt-frankfurt.de