Fotot: Stadt Frankfurt am Main / Grünflächenamt
Pro Tag verschwinden 150 Arten von unserem Planeten. In ein paar Jahrzehnten werden eine Million Arten unwiederbringlich verloren sein – Pflanzen, Tiere, vor allem Insekten. Das weiß auch Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und verspricht noch mehr Wildnis in Frankfurt. Das größte einzelne Naturschutzprojekt läuft derzeit in Fechenheim: Die Renaturierung des Mainbogens, die dem Fluss wieder eine natürliche Auenlandschaft mit Altarmen und Tümpeln zurückgibt. Ein weiteres wichtiges Artenschutzprojekt erstreckt sich über das gesamte Stadtgebiet. So hat das Grünflächenamt in Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden und Biologinnen und Biologen bereits mehr als 400 Hektar Wildwiesen angelegt, weitere 32 Hektar werden derzeit geprüft oder sind bereits in Planung. Urban Gardening-Projekte, jedes von Privatleuten gebaute Insektenhotel oder eine Trockenmauer für Eidechsen tragen genauso zum Schutz der Arten bei wie städtische Begrünungs-Programme. Neben dem Beitrag zur Förderung der Arten- und Biotopvielfalt in der Stadt leisten Wildnis-Lotsinnen und -Lotsen Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Kinder und Erwachsene lernen bei Führungen und im Rahmen des Grünen Klassenzimmers den Wert der Wildnis zu schätzen und ihre Vielfalt zu erleben. Auf den Projektflächen im Nordpark Bonames und am Fuße des Monte Scherbelino können die Kinder nachvollziehen, was geschieht, wenn sich die Natur weitgehend frei entfalten kann. Da fühlt sich der seltene Eisvogel genauso wohl wie der Biber oder der Flussregenpfeifer. Wer nun Interesse hat, mit etwas grünem Engagement und Daumen zur Artenvielfalt beizutragen, kann sich für einen feinen Zuschuss bewerben. Den Fragebogen und weitere Informationen gibt es unter frankfurt.de/klimabonus oder telefonisch vom Team „Frankfurt frischt auf“ unter (069) 212 483 23.