
Wer in Frankfurt Kinder hat, der kennt den Verein Abenteuerspielplatz Riederwald. Dieser feierte dieses Jahr seinen 50. Geburtstag. Er betreibt in der Stadt nicht nur drei Abenteuerspielplätze, sondern ist mit Spielmobilen unterwegs und veranstaltet unter anderem die größten Ferienspiele des Rhein-Main-Gebiets. Der Verein Abenteuerspielplatz gestaltet einen großen Teil des Spielangebots für Kinder in der Stadt. Dass Sechsjährige mit Hammer und Nägeln hantieren, gehört dabei zum pädagogischen Programm. Bauen, klettern, buddeln, matschen oder am Feuer sitzen – mitten in Frankfurt können sie sich in einem geschützten Raum austoben, dabei Erfahrungen sammeln und handwerkliche oder kreative Fähigkeiten entwickeln. Begonnen hat der Verein mitten im Riederwald, wo der damals gerade mal 18-jährige Michael Paris mit einigen Mitstreiter:innen den ersten Abenteuerspielplatz aufbaute und gegen politische Widerstände verteidigte. Knapp 20 Jahre später kam der Günthersburg-Platz im Nordend hinzu. Der Colorado-Park in der Raimundstraße eröffnete 1997. Sabine Börchers erzählt in ihrem Buch „Der Ort für Kinderträume“, wie der Verein entstanden ist und was er bis heute alles realisiert hat. Sabine Börchers beschreibt in ihrem Buch zudem, wie der Verein versucht, die Stadt bespielbar zu machen – selbst im Zentrum. Mit den Hüpfkissen, Rollenrutschen, Schminkzeug aus den Spielmobilen, Holz zum Bauen und großen Geräten wie dem Kletterturm, Bungee-Trampolinen und Co. sorgt er dafür, dass sich rund 45.000 Kinder bei den Ferienspielen im Sommer austoben können. Spielmobile gibt es heute nach Frankfurter Vorbild sogar in Hongkong.
>> 20 €, ISBN: 978-3-95542-489-3