
Für die Basketball-Fans ist der Hafenpark eine wichtige Sportstätte, aber auch eine mit Risiken. Zwar wurden nun erste Sanierungen vorgestellt, doch das reicht nicht. Durch die Sanierung verfügt der Court aktuell über eine provisorische Nachtbeleuchtung, die Ende des Jahres fest installiert werden soll. Für Thorsten De Souza, Gründer von EZBBASKETBALL, ist dies ein großer Fortschritt: „Unsere Entwicklung zeigt, welchen Stellenwert der Sport und insbesondere Basketball in unserer Gesellschaft hat.“ Besonders während der Corona-Pandemie bot der Hafenpark einen Treffpunkt, um das Fehlen zwischenmenschlicher Beziehungen abzufedern, und entwickelte sich schnell zu einem Anlaufpunkt für Integration, Respekt sowie körperliche und mentale Gesundheit. Neben der Freude über die bisherige Sanierung bietet diese leider auch Anlass zur Kritik. Der Court ist weiterhin mit vermeidbaren Verletzungsrisiken verbunden und kann nicht regelkonform bespielt werden. Die neuen Korbanlagen sind zwar wie gewünscht aus Plexiglas, jedoch zu klein und mit Metallringen und -netzen versehen, deren fehlende Elastizität Verletzungen bedingen könnten. Fehlende Federung könnte zudem bei einem Dunking zum Bersten des Plexiglases führen. Die neuen Linien wurden zu eng gezogen und entsprechen (im Gegensatz zu den Linien vor der Sanierung) nun nicht mehr den Regularien. Ein Drei-Punkte-Wurf ist daher nur durch Verstöße gegen diese Regularien möglich. Für den Leistungssport birgt dies die Gefahr, dass Jugendliche zwar die Leidenschaft für Basketball entdecken, aber nicht die korrekten Regeln lernen können. De Souza sieht daher deutliche Konsequenzen für die Zukunft des Courts: „Sollten die Fehler nicht korrigiert werden, wird der Court aufgrund des geringen Standards nicht mehr so genutzt werden, wie es bisher der Fall war. Durch den Gewinn der Weltmeisterschaft hat der Basketball einen enormen Boom erlebt – diesem müssen wir gerecht werden, sonst spielen die Talente von Morgen nicht mehr in Frankfurt Basketball, sondern in anderen Städten.“