Allerspätestens seit der Coronapandemie steckt die Gastronomie – und insbesondere die Sternegastronomie – in einer veritablen Krise. Die Bezahlung der Mitarbeiter ist oft dürftig und der Umgangston ruppig. Steile Hierarchien sowie unattraktive Arbeitszeiten sind weitere Gründe, warum viele Gastronomen Schwierigkeiten haben, Personal zu finden. Aber auch viele hochdekorierte Gastronom:innen sind nach Jahren harter Arbeit körperlich und kreativ ausgebrannt. Ein „weiter so!“ kann es deshalb aus verschiedenen Gründen langfristig nicht mehr geben, zumal man im Heimatland der Haute Cuisine Frankreich und in Asien schon deutlich weiter ist. Der Sternekoch Dominik Wachter will das Konzept der „neuen Sterneküche“, das auf ein gutes Arbeitsklima, Respekt, Saisonalität und Regionalität setzt, auch in Deutschland etablieren, ohne dabei die hohen Qualitätsstandards zu verwässern. Bleibt zu hoffen, dass sich diese Erkenntnisse branchenweit durchsetzen und es sich nicht nur um einen kurzfristigen Trend handelt ...