In unmittelbarer Nähe zum Eisernen Steg eröffnete das Gasthaus unter neuer Leitung. Die Qualität der Speisen sprechen für sich.
Hibbdebach (Innenstadt) und Dribbdebach (Sachsenhausen) sind seit den frühsten Tagen der Mainmetropole fest miteinander verbunden. War es ursprünglich die Alte Brücke, übernimmt diese Funktion seit dem 19. Jahrhundert zunehmend der Eiserne Steg. Klar, dass an so exponierter Stelle die Gastronomie Präsenz zeigt. Unter neuer Leitung will das Zum Eisernen Steg auch mit der Qualität der Speisen und urigem Wohlfühlfaktor dem Standort gerecht werden. Die beiden Hauptspeisen Edelhirschgulasch mit Apfelrotkohl und hausgemachten Semmelknödeln (24,50 €) und das Frankfurter Schnitzel (vom Westerwälder Schwein) mit Grie Soß und Bratkartoffeln (16,50 €) können jedenfalls überzeugen. Das Gulasch ist saftig-zart und frei von Sehnen. Die Soße ist würzig, hocharomatisch und sehr schön einreduziert. Der Rotkohl ist lecker, aber hier fehlt ein wenig das Besondere. Beim Schnitzel freuen wir uns insbesondere über das zarte Fleisch mit einem tollen Geschmack und einer krossen Panierung. Die Grüne Soße ist säuerlich, könnte aber vielleicht ein wenig intensiver nach Kräutern schmecken. Allen, die nach dem Hauptgang noch Lust auf etwas Süßes haben, sei der Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster (9,50 €) ans Herz gelegt. Der freundliche Service weist uns auf die Zubereitungszeit von etwa einer halben Stunde hin. Pünktlich erreicht uns der luftige Klassiker mit einer Karamell-Butter-Note. Hier ist praktisch nichts zu kritisieren – lediglich der Zwetschgenröster könnte noch ein wenig mehr Intensität vertragen.
Essen 5/6
Service 5/6
Ambiente 5/6
Zum Eisernen Steg
Schaumainkai 1 (Sachsenhausen)
(069) 76 06 18 00, zes-ffm.de
Di-So 12-23 Uhr
Eingeschränkt barrierefrei