Sushi 2.0: Koreanische „Kimbap Rolls“ in begehrter Innenstadtlage mit ausbaufähigem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Gute vorweg: Der Service ist schnell und freundlich, die Warteschlange bewegt sich zügig. Der quietschgelb gehaltene Eck-Imbiss bietet allerdings wenig Platz zum Sitzen. Wir bestellen drei Varianten Kimbap Rolls mit jeweils fünf Stück (alle 5,30 €): Spicy Omuk Roll – Fisch-Omuk in scharfer Soße, Reis, Salat, Rotkohl, Chili, eingelegter Rettich –, Yubu Roll mit süßlich mariniertem Tofu, Reis, Salat, Karotten, Rotkohl und Gurke – und die fast gleiche Avocado Roll. Zusätzlich gibt’s die Crispy Roll mit Teriyaki-Huhn (12,90 €) und die Lowcarb-Variante, die Yubu Keto Roll (11,90 €), in der kein Reis, dafür umso mehr Tofu enthalten ist. Die Omuk-Suppe (2,50 €) stellt sich als im Pappbecher servierte Brühe heraus. Ginseng Tee (3,50 €) und Yuzu Ingwer Tee (3,90 €) sind beide sehr lecker. Die Kimbap Rolls sind etwa handtellergroß (auf den Fotos wirken sie größer). Im Gegensatz zu mundgerechten Sushi sind die koreanischen Reisrollen für einen Happs etwas zu groß. Man möchte also reinbeißen, was schwierig ist, weil erstens das Algenblatt ziemlich dick ist und sich kaum durchbeißen lässt und zweitens der Inhalt dabei zerfällt und mit den Stäbchen aufgesammelt werden muss. Die vegetarischen Rolls schmecken fad – einzig Spicy Omuk punktet mit genug Geschmack. Soßen zum Dippen gibt es erst auf Nachfrage: je ein Plastik-Schälchen sehr zähflüssige Teriyaki-Soße sowie ein scharf-cremiger Dip. Das einzige, was an der Crispy Roll knusprig ist, sind die darüber gestreuten Röstzwiebeln.
Melanie Straub
Essen: 3/6
Service: 4/6
Ambiente: 2/6
MoMo Roll
Kornmarkt 5 (Innenstadt)
Mo-Sa 12 bis 18 Uhr
Barrierefrei