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Courtesy of the artist
Selma Selman, Crossing the Blue Bridge, 2024, 27:15 Min, Filmstill
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© Gropius Bau, Foto: Eike Walkenhorst
Selma Selman (Weißer Anzug+Sonnenbrille)
Die Künstlerin Selma Selman und Mitglieder ihrer Familie zerlegen Elektronikschrott, schlachten Statussymbole wie einen Mercedes-Benz aus und bergen die wenigen noch verwendbaren Edelmetalle. Selma Selman bezeichnet sich selbst als die „gefährlichste Künstlerin der Welt“. Gefährlich, denn: „Wenn du Bücher liest, Geld machst, erfolgreich bist, wenn du deine Stimme erhebst und die Wahrheit sagst, bist du auch eine Gefahr für die Gesellschaft.“ (rbb.kultur). Sie verstehe ihre Kunst als Statement für Recycling. In ihren sprachlichen Performances artikuliert die Künstlerin mit Rom*nja-Hintergrund laut und intensiv Wut und den Drang nach einer Umkehrung der Machtverhältnisse. Und setzt sich in ihrer Kunst – Zeichnungen, Gemälden, Performances, Multimedia-Installationen und „unkaputtbaren“ Skulpturen – mit autobiografischen Erfahrungen von Diskriminierung, Gewalt und Sexismus auseinander. Und für den Schutz des weiblichen Körpers und die kollektive Selbstemanzipation unterdrückter Frauen ein. Stereotype begleiten sie ständig. Die (titelgebende) Installation Flowers Of Life – eine Installation aus Mehrschalengreifern – verweist auf die Lebensgrundlage ihrer Familie, die mit dem Sammeln und Weiterverkauf von Metallschrott handelt. Die Videoarbeit „Crossing the Blue Bridge“ handelt von ihrer Flucht in den Armen ihrer Mutter während des Bosnienkrieges.
Sohra Nadjibi
>> 20.6.-15.9.2024, Schirn, Frankfurt, schirn.de