Jan Schröder, Jahrgang 1948, geboren in Bendorf am Rhein wo er auch heute wieder lebt und arbeitet. Der Vater ein Seemann und so wächst Jan Schröder an der Küste bei Bremen auf. Er arbeitet als Volkswirt und nebenbei besucht er die Abendschule am Städel in Frankfurt und internationale Bildhauersymposien. Anfang der 1990 Jahre hängt er den sicheren Beruf an den Nagel, um in den wackligen Nachen des freischaffenden Künstlers einzusteigen – mit Erfolg, zahlreiche Ausstellungen hierzulande und anderswo sowie viele Arbeiten im öffentlichen Raum geben Zeugnis. Vom Wasser ist er nie weg gekommen, wie seine Schiffe Skulpturen und die in der Ausstellung zu sehenden Holzschnitte zeigen. Sie sind Ausblicke vom Deich, Ausblicke in die bedrohende Richtung und in den geschützten Raum. Dafür, dass Jan Schröder mit seinen Werken durchaus zeitbezogen jedoch nie zeitgeistig reagiert, spricht der Zyklus „Auflehnen in Zeiten des Krieges“.
Ausstellung bis 1.6., Galerie Artycon, Offenbach, Wilhelmsplatz 2, artycon.de