Das Pupille-Kino der Uni veranstaltet anlässlich des 19. Juli 2012 – dem Jahrestag der Revolution in Rojava die Filmreihe „Widerstand lebt! Die Revolution in Kurdistan“. Die ausgewählten Filme erzählen vom Widerstand der kurdischen Bewegung und der Rolle der Frauen im Befreiungskampf. Vor und nach jedem Film wird es Raum für Gespräche, Fragen und Diskussion geben. Am 22. Mai wird der Beitrag „Ji bo Azadiyê“ (The End Will Be Spectacular) von Ersin Çelik gezeigt. Der Film folgt der jungen Frau Zilan, die nach dem Mord ihres Bruders durch den „IS“ (Islamischer Staat) in ihre Heimatstadt Amed in Nordkurdistan zurückkehrt. Dort schließt sie sich dem Widerstand gegen die türkischen Besatzer in der Stadt an, der mehr als 100 Tage dauert. Am 21. Juni steht der Dokumentarfilm „Xwebûn – Frauenwiderstand in Amed“ auf dem Programm und am 10. Juli „Briefe aus Şengal“. Der letzte Film der Reihe wird am Jahrestag der Revolution von Rojava, dem 19. Juli (19 Uhr), gezeigt. „Gulîstan, Land of Roses“ von Zaynê Akyol porträtiert die Guerillakämpferinnen der kurdischen Befreiungsbewegung in ihrem Kampf für ein freies Kurdistan und die Gleichberechtigung der Frauen. Die Regisseurin, die selbst Teil der Einheit war, zeigt die Motivationen der Frauen und zeichnet ein detailliertes Bild ihres Alltags aus nächster Nähe. Der Film ist der kurdischen Freiheitskämpferin Gulîstan gewidmet, die die Babysitterin der Regisseurin im kanadischen Exil war. Als Gulîstan später zurück in die Türkei ging, schloss sie sich dem bewaffneten Arm der PKK an. 2000 starb sie in einem Gefecht. Zuvor hatte Akyol bereits am Drehbuch zu schreiben begonnen.
>> 22.5., 21.6., 10.+19.7., Pupille-Kino, Frankfurt, 20.15 Uhr, Eintritt auf Spendenbasis, pupille.org