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Headcoach Denis Wucherer
Start-Ziel-Sieg: Frankfurt gewinnt mit 85:76 fünftes Halbfinalspiel in Trier / 25 Punkte: Aiden Warnholtz mit neuem Saisonbestwert / Denis Wucherer: „Die Energie war da, der Glaube war da!“
Text: Marie Brunner
Alley-oop, Fade-away-Jumper oder Steal. Sportfans Wissen es längst, es geht um Basketball und im besonderen und wohlverdient um die FRAPORT SKYLINERS. In der Bundesliga-Saison 2021/2022 sind die FRAPORT SKYLINERS sportlich abgestiegen, spielten dank einer Wildcard jedoch 2022/2023 weiterhin in der ersten Bundesliga. Das letzte Spiel in der Saison 2022/2023 gegen Göttingen haben die FRAPORT SKYLINERS gewonnen. Den erneuten sportlichen Abstieg konnte dies jedoch nicht mehr verhindern. Und nun die Sensation: In der Saison 2023/2024 spielten die FRAPORT SKYLINERS in der Barmer 2. Basketball Bundesliga, haben das Playoff-Finale erreicht und sind damit direkt wieder in die 1. Bundesliga aufgestiegen.
Justin Onyejiaka: „Leute haben von Anfang an gesagt, dass wir nicht weit kommen und schon gegen Jena rausfliegen. Aber egal, was Leute gesagt haben, wir haben’s geschafft.“
Marco Völler: „Es war ein holpriger Weg, aber wir haben das Ziel erreicht. Das ist das Wichtigste. Ich finde, in Trier haben wir den letzten Schritt gemacht, auf den wir schon länger gewartet haben. Ich bin happy und sehr, sehr stolz auf alle. Wir hatten eine schöne Zeit als Mannschaft auf Mallorca. Deswegen sagen wir die ganze Zeit: Jungs, wenn wir aufsteigen, fliegen wir wieder nach Malle und singen dann das Lied ‚Malle ist zweimal im Jahr‘.“
Die Mannschaft von Trainer Denis Wucherer setzte sich durch ein 85:76 bei den Römerstrom Gladiators Trier im Play-off-Halbfinale der 2. Liga durch und kehrte nach nur einem Jahr in die Basketball Bundesliga (BBL) zurück und feierte den sportlichen Aufstieg. Und hier war das Spiel gegen Trier alles entscheidend. Nur eine der beiden Mannschaften konnte aufsteigen. Es stand nach vier Spielen in der Best-of-five-Serie 2:2, die Skyliners um ihre Topscorer Aiden Warnholtz (25) und Booker Colpin (23) dominierten das Entscheidungsspiel besonders vor der Pause.
Headcoach Denis Wucherer: „Die Jungs haben sich den richtigen Zeitpunkt ausgesucht, um eine Halbzeit zu spielen, wie wir sie in dieser Saison noch nicht gespielt haben. Zumindest nicht gegen eine Mannschaft von einem Kaliber wie Trier. Das war sehr, sehr stark.“
Aiden Warnholtz: „Wir mögen es eigentlich, Rückstände zu drehen, das war diesmal eine etwas andere Ausgangslage. Wir haben vom Start weg richtig abgefeuert, haben tollen Basketball gespielt. Trier hat noch mal alles versucht, aber wir haben das überstanden.“
Nach dem Abstieg ist vor dem Aufstieg?! Ganz so einfach ist es nicht. War es nicht für die FRAPORT SKYLINERS, war es in der Vergangenheit nicht für weitere Teams, die zügig zurück ins Oberhaus wollten. Beim Studium vergangener Abschlusstabellen wird deutlich, wie einzigartig der Frankfurter Weg verlief: Nach dem unbequemen Gang in die ProA war die Marschroute der FRAPORT SKYLINERS klar: Es soll so schnell wie möglich wieder ins Oberhaus gehen. Eine Mission, die am 26. Mai mit dem Schlusspfiff im fünften Halbfinalspiel gegen Trier um 18:54 Uhr erfolgreich abgeschlossen wurde. Das 85:76 gegen den ebenfalls ambitionierten Hauptrundenprimus bedeutete den Einzug ins ProA-Finale, viel wichtiger aber den Erhalt der sportlichen Qualifikation zur Teilnahme am Spielbetrieb im Oberhaus. Dass Frankfurt dieser Schritt gleich im ersten Anlauf nach dem Abstieg gelang, ist keineswegs selbstverständlich, war von reichlich Hindernissen gesäumt und in seiner Genese einzigartig. Was bleibt, ist, den Frankfurter Basketballern aufs Herzlichste zu gratulieren zum Aufstieg in die erste Reihe.
David Muenkat: „Ich bin sehr glücklich, das ist eine tolle Gruppe. Wir lagen 1:2 zurück und haben die Serie gedreht. Ich freue mich extrem für die Stadt Frankfurt und freue mich persönlich schon darauf, in der nächsten Saison zurückzukommen.“
Ife Ajayi: „Zusammenhalt, Intensität – als Basketballer ist das die perfekte Atmosphäre. Spiel fünf, die ganze Saison steht auf dem Spiel, besser geht’s nicht. Ich bin stolz auf alle. Wir haben das zusammen erreicht. Ich bin stolz, dass wir es geschafft haben, Frankfurt zurück in die BBL zu bringen und jetzt feiern wir!“