Stadt-Frankfurt-am-Main- Foto: Holger-Menzel
Nachtrat Stadt Frankfurt
Stadträtin Stepahanie Wüst mit dem Nachrat der Stadt Frankfurt.
Zur Stärkung der Nachtkultur und der Nachtökonomie führt die Stadt Frankfurt einen mehrköpfigen Nachtrat ein. Damit setzt das Dezernat für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing das im Koalitionsvertrag vereinbarte Vorhaben um. „Als moderne Metropole hat die Stadt den Anspruch, kulturelle Aktivitäten und Dienstleistungen tagsüber sowie bis in die späten Abendstunden hinein verfügbar zu machen und Lebensqualität auch nach 22 Uhr zu schaffen“, erläutert Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst und ergänzt: „In den vergangenen Jahren – auch bedingt durch die Pandemie – hat sich das kulturelle Angebot Frankfurts insbesondere im Bereich der Nachtökonomie sukzessive ausgedünnt. Strukturelle Defizite machen sich in zunehmend vielen Feldern bemerkbar. So hat die Verdrängung von Clubs nicht nur die Musikszene geschwächt, sondern auch zu einem Mangel an Veranstaltungsflächen beigetragen. Gleichzeitig wurden öffentliche Orte zu Treffpunkten, die Anwohner und Stadt vor Herausforderungen bei Müll-, Lärmschutz- und Sicherheitskonzepten stellen. Hier setzt der Nachtrat als Netzwerk an. Er ist Schnittstelle zwischen Stadtverwaltung und den Akteuren der Nachtökonomie sowie den Anwohner:innen.“
Als politisch unabhängiges Gremium arbeitet der Nachtrat ehrenamtlich. Er setzt sich zusammen aus Vertreteri:nnen der Stadtverwaltung sowie Multiplikatoren aus verschiedenen Branchen, darunter Gastronomie, Hotellerie, Clubszene, Veranstaltern, Jugend und Kultur. Seine Ziele sind, sich für eine lebenswerte und attraktive Stadt einzusetzen, die vielfältige Nachtkultur und die Potenziale der Nachtökonomie zu fördern. Zudem sind Pilotprojekte und Kampagnen vorgesehen.Derzeit bilden 13 Personen den Frankfurter Nachtrat. Ursprünglich war laut Koalitionsvertrag für dieses Amt ein Nachtbürgermeister oder eine Nachtbürgermeisterin vorgesehen.
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