Zum deutschen Kulturgut gehören digitale Spiele. Der Bundesverband der Entwickler von Computerspielen - Game - wurde im Jahr 2018 von Seiten des Deutschen Kulturrats aufgenommen. Aber nicht erst durch die Aufnahme wurden die digitalen Spiele immer bedeutender: Schon vorher haben junge Erwachsene und Jugendliche ihre Freizeit damit verbracht, digitale Games zu zocken. Rund zwei Drittel der in Deutschland lebenden Jugendlichen spielen täglich digitale Games. Ganz oben stehen dabei Smartphone-Games, dicht gefolgt von Konsolen- und PC-Spielen.
Spielen ist weit mehr als nur ein Zeitvertreib
Zugleich wächst auch die Gaming Industrie: So haben Messen wie die GamesCom in Köln oder auch die Electronic Entertainment Expo - E3 - in Los Angeles bereits regelrechten Kultstatus erreicht. Das liegt auch daran, weil es immer mehr neue Technologien gibt, die die Spielewelt nachhaltig verändert haben und weiterhin verändern werden. Große Veränderungen sind auch in den Online Casinos zu sehen - mehr Informationen gibt es hier.
Es gibt verschiedene Faktoren, warum digitale Spiele so faszinierend sind. Einerseits geht es um das Spielerlebnis, andererseits um die schon in Deutschland existierte Spielkultur, wobei hier auch Streaming-Plattformen und soziale Netzwerke eine große Rolle spielen. Des Weiteren wird mit motivierenden Spielmechaniken gearbeitet. Dazu gehören unter anderem Belohnungssysteme, Ranglisten, die Zusammenarbeit und auch verschiedene Schwierigkeitsstufen und um das Storytelling.
Das Belohnungssystem
Aktivitäten, die der Spieler setzt, führen sofort zu einer Rückmeldung der Leistung. So kann der Spieler Punkte gewinnen, bekommt den Fortschritt in einer Statusleiste angezeigt oder er schaltet bestimmte Ereignisse im Spiel frei. Zu den weiteren Belohnungen, die im Spiel eingesetzt werden können, gehören unter anderem Abzeichen, virtuelle Items, Levelaufstiege oder auch die Möglichkeit, Fähigkeiten auszubauen.
Die Rangliste
Durch Ranglisten kann der Wettbewerbscharakter verstärkt werden. Somit können die Spieler mehr motiviert werden, um noch mehr Zeit mit dem Game zu verbringen bzw. wird auch versucht, andere Spieler zu überholen.
Die Zusammenarbeit
Einige Spiele erfordern eine Zusammenarbeit mit anderen Spielern. Der mögliche Wettbewerb und der Teamgedanke stehen hier im Mittelpunkt und sorgen dafür, dass die Spieler motiviert werden bzw. auch motiviert bleiben.
Die verschiedenen Schwierigkeitsstufen
Viele Spiele stellen unterschiedliche Schwierigkeitsstufen zur Verfügung. Das heißt, abhängig von den bereits gemachten Spielerfahrungen und dem Umstand, wie intensiv das Spiel wahrgenommen werden soll, findet hier mit Sicherheit jede Spielergruppe ihren passenden Schwierigkeitsgrad.
Das Storytelling
Viele Spiele haben eine Erzählstruktur. Je spannender die Geschichte rund um das Spiel ist, desto intensiver wird das Spiel wahrgenommen - schließlich will man wissen, wie es weitergeht.
Es geht oft gar nicht mehr nur um das Spiel, sondern auch um die Mitspieler
Inzwischen sind Online Spiele bereits virtuelle Orte des sozialen Miteinanders geworden. Hier wird per Headset kommuniziert und es wird gechattet. Für viele Jugendliche sind die Spielmechaniken oft nur eine Nebenrolle. Denn man verabredet sich mit Freunden in Online Games wie „Fortnite“ - die Spielwelt rückt dabei in den Hintergrund, es geht in erster Linie darum, sich mit seinen Freunden zu unterhalten. Auch dann, wenn man sich persönlich nicht kennt, werden derartige Freundschaften online gepflegt.
Viele Online Spiele haben trotz oder gerade aufgrund der Popularität mit diversen Herausforderungen zu kämpfen, die man sonst nur aus sozialen Netzwerken kennt: Fake News, Cybermobbing oder auch Hatespeech. Leider sind es Avatare und Nicknamen, die für Anonymität sorgen und daher den Nährboden für entsprechende Erscheinungen bilden.
Auch das Zusehen hat heute einen anderen Stellenwert
Auch das Zusehen ist verstärkt in den Mittelpunkt gerückt: Heutzutage spielt man nicht nur selbst das eine oder andere Spiel, sondern sieht anderen Spielern beim Zocken zu. Sogenannte „Let’s Play Videos“ sind extrem beliebt und erfreuen sich einer großen Fangemeinschaft. Wer Spielern beim Zocken zusehen will, kann sich auf Twitch registrieren und hier dann seinen Lieblingsstreamern folgen.
Dabei geht es aber nicht nur um die Tatsache, dass dem Spieler beim Zocken zugesehen wird: Die Streamer versuchen, Spiele zu bewerten, philosophieren über neueste geopolitische Ereignisse oder präsentieren bestimmte Projekte. Am Ende geht es auch darum, dass der Streamer einen interessanten Content bietet und nicht nur still und leise sein Lieblingsgame spielt.