In der Novemberausgabe sind wir mit einer Aktion vorstellig geworden, die zum Helfen aufgerufen hat. „Helft helfen“ so der Titel des Beitrags, dem eine wichtige Info fehlte. Nämlich wo ihr warme Kleidung, Decken, guterhaltene Bettwäsche etc. abgeben könnt. Einen geeigneten Lagerplatz zu finden, war nicht ganz einfach. Die Initiatoren von „Frankfurt ist bunt“ haben nun einen gefunden, bis einschließlich 24. Dezember werden in der Lindleystraße 20 jeden Samstag zwischen 10 und 12 Uhr Spenden angenommen. Diese gehen nach Durchsicht in die Geflüchtetenlager auf der griechischen Insel Lesbos. Und werden dringend benötigt. Es ist kalt und wird noch kälter, wir können uns in wohlig temperierte Wohnzimmer zurückziehen, der Arbeitsplatz ist dank Heizung angenehm warm. In den Lagern aber gibt es keine Heizung. Die Menschen leben zum Teil seit Jahren in Zeltlagern, die für 3.000 konzipiert wurden, aber bis zu 9.000 Menschen Unterkunft bieten sollen. So bleibt vielen nichts anderes übrig, als schutzlos im Freien zu übernachten. Wenn das Thermometer unter die Null-Grad-Marke sinkt, kann dies lebensgefährlich werden. Es ist Weihnachten, die Zeit der Besinnung, der Liebe. Unsere Freunde und Familie zu beschenken ist uns eine Freude. Und eine Freude ist es auch, hilfsbedürftigen Menschen, wo sie auch sein mögen, zu helfen. Mal ganz ehrlich, warme Kleidung zu verschenken, die wir nicht mehr brauchen, ist keine großer Aufwand und gereicht uns sogar zum Vorteil: Der Kleiderschrank wird entlastet und uns wird dieses wundervolle Gefühl zuteil, Gutes getan zu haben. Das lasse ich mir nicht entgehen. Da ist doch noch diese Winterjacke, die ich seit Jahren kaum mehr getragen habe, der Pullover, dessen Farbe mir nicht mehr steht, und auf eine meiner gefühlten hundert Decken kann ich, ohne es auch nur zu bemerken, verzichten. Es ist so einfach, Gutes zu tun. Die Spenden müssen freilich noch nach Griechenland transportiert werden. Auch das organisiert die Initiative „Frankfurt ist bunt“ (frankfurtistbunt.de, info@frankfurtistbunt.de), aber das kostet. Ihr habt gerade keine Klamotten, die ihr verschenken könntet? Geldspenden können die Verbringung nach Griechenland mit absichern. Alles hilft den Menschen, die alles aufgeben mussten. Lasst uns helfen, an Weihnachten und darüber hinaus.
Lindleystraße 20