
Foto: Michael Petersohn
Nach über 30 Jahren nach dem Mauerfall ist es sicher kein Geheimnis mehr, dass Rockmusik aus dem Osten Deutschlands eine sehr große Anzahl Künstler und Lieder zu bieten hat. Karat waren bei ihrer Gründung im Jahr 1975 keine pickeligen Teenager mehr, die ihre ersten wackeligen Schritte auf der Bühne unternahmen. Sie hatten bereits ihre Meriten in bekannten Rockbands wie „Panta Rhei“ und der „Horst-Krüger-Band“ gesammelt. Die Band um den damaligen Sänger Herbert Dreilich und Keyboarder Ed Swillms, aus dessen Feder die großen Karat-Hits stammen, zeigten schnell, dass ihr Erfolg nicht an der ehemaligen Zonengrenze endete. Ihre Alben standen zwischen „Kansas“ und „King Crimson“, mit ihren Alben waren und sind sie Dauergast in den deutschen Charts. Aber auch Tragik und Triumph lagen bei der Gruppe Karat dicht aneinander. Der tragische Krebstod von Herbert Dreilich, der viel mehr als nur der Sänger dieser Band war, sondern ihr Gesicht und ihre Seele verkörperte, schien im Jahr 2004 das Ende der Ostrocker zu markieren. Doch mit seinem Sohn Claudius als neuen Frontmann stieg die Band wie der berühmte Phönix aus der Asche auf und eröffnete ihr neue Perspektiven. Seit nunmehr 15 Jahren setzt er die Geschichte von Karat mit neuer Energie und seiner eigenen Note authentisch und erfolgreich fort.
29.4., 20 Uhr, Capitol Theater Offenbach, Kaiserstr. 106, ab 48,90 €, Tickets unter eventim.de