Schön, dass das grassierende 80er-Jahre-Revival nicht nur den damaligen Stars wie Nena und Co. Tantiemen einspielt, sondern auch die nicht minder wichtigen Musiker:innen der zweiten und dritten Reihe bis heute aktiv hält. Vollkommen ok also, dass Heaven 17 gleich zweimal im Frankfurter Bett spielen – jene Band um Martyn Ware und Glenn Gregory, ohne deren maßgeblichen Einfluss die sogenannte New Romantics-Bewegung Großbritanniens und die spätere Neue Deutsche Welle in Deutschland sich anders angehört hätten. Die 1980 im britischen Sheffield gegründete Band galt bereits von Anfang an als eine der intelligentesten der New Wave-Bands, die gleich mit ihrem wegweisenden Debüt „Penthouse and Pavement“ und der Single „(We Don’t Need That) Fascist Groove Thang“ zeigten, dass die neuen Synthie-Pop-Acts nicht nur schön, sondern auch smart sein konnten.
>> 29. + 30.1., Das Bett, Frankfurt, 20 Uhr, VVK: 50 €, Infos & Tickets: bett-club.de