© Martin Weinhage
Die Konzertbranche gehört neben den Clubs, Theatern und Kinos zu den wirtschaftlichen Hauptleidtragenden der derzeitigen Krise. Die Aussicht, dass Großveranstaltungen bis Ende August verboten bleiben könnten, versetzt nicht nur die lokalen Locations, Veranstalter*innen, Booker*innen, Promoter*innen und schließlich Musiker*innen selbst in größte Sorge; für viele dieser Akteurinnen und Akteure steht schlichtweg ihre wirtschaftliche Existenz auf dem Spiel. Einerseits ist es gut, das viele Austragungsorte fast ihr gesamtes April- und Mai-Programm bereits in den Herbst oder ins Frühjahr 2021 verschieben konnten (siehe Infobox), doch wie sie die Zeit bis zu erhofften Lockerung der Sicherheitsmaßnahmen überbrücken können, das steht derzeit ebenso in den Sternen wie die Reaktion des Publikums: Werden Konzerte in kürzester Zeit wieder zu den Massenspektakeln, wie wir sie vor März 2020 kannten, oder werden sich die Konzertgänger*innen künftig nur zurückhaltend in die vermeintliche Nähe eines schweißtreibenden Gigs ihrer Lieblingsband trauen? Eins ist sicher: Dem Publikum kommt eine Schlüsselrolle im Erhalt der kulturellen Vielfalt einer Kommune zu – wer sich jetzt nicht durch eine Spende an die Location seiner Wahl solidarisch zeigt oder stornierte Tickets gegen Gutscheine eintauscht, der darf sich später nicht darüber beschweren, dass in dieser Stadt zu wenig geboten wird! Auf den Websites aller Veranstalter und Locations findet Ihr Infos zur jeweiligen Unterstützung.