
„Wir fordern ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben. Für alle! Immer und überall!“ Diese Botschaft und noch vieles mehr wird am V-Day, dem 14. Februar, ab 17 Uhr auf der Hauptwache in Frankfurt in vielen Sprachen sichtbar und hörbar sein. Das Aktionsbündnis Frankfurt tanzt, singt und ruft lautstark für ein gewaltfreies Leben von Frauen und Mädchen weltweit auf. Der Präventionsrat der Stadt Frankfurt wirbt dazu mit einem auffälligen rosa-orangen Plakat für RESPEKT. „Wir rütteln euch auf – macht mit und sprengt die Ketten!“
Das „V“ im V-Day steht für „Violence“ (Gewalt) und macht weltweit auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam. Es ist kein Zufall, dass dieser Tag auch auf den „V-Valentinstag“ fällt. Doch hier geht es nicht um „GEWALTIGE LIEBE“, sondern um Kriminalprävention. Der Präventionsrat hat sich dabei nicht nur an der gleichnamigen Wanderausstellung „GEWALTIGE LIEBE“ beteiligt, sondern engagiert sich auch beim V-Day, der dieses Jahr am zweiten Freitag im Februar stattfindet.
Am V-Day treffen Sie nicht nur Frauen des Aktionsbündnisses, wie etwa das Frauenreferat, die Polizei, die Stadtpolizei, Frauen helfen Frauen und den Frankfurter Verein – alle Menschen sind aufgerufen, sich gemeinsam gegen Gewalt zu stellen. Kommt in den Farben rosa/rot/orange, um ein Zeichen zu setzen!

Der Präventionsrat will mit seiner Arbeit vorbeugend dafür sorgen, dass sich möglichst viele Bürger:innen in ihrer Stadt sicher fühlen. Junge Menschen sind von Gewalt ebenso betroffen wie Ältere! Für Kinder wurde der „Noteingang“ konzipiert. Das sind Geschäfte auf dem Schulweg der Grundschüler/innen, die jederzeit Hilfe für Kinder anbieten. Dabei sind sie mit Informationen der umliegenden Kitas, Schulen und Telefonnummern für den Notfall versorgt. So wollen wir gewährleisten, dass auch die Kleinsten keine Angst haben müssen, wenn mal tatsächlich etwas passiert.
Gemeinsam mit der Polizei bildet der Präventionsrat auch ehrenamtliche Personen, sogenannte Seniorensicherheitsbeauftragte, aus. Sie kommunizieren in der „SfS“ (Sicherheitsberatung für Seniorinnen und Senioren) persönlich und digital, um ältere Menschen beispielsweise über Schockanrufe und Trickbetrügereien aufzuklären. Zudem sind sie auf Veranstaltungen in den Stadtteilen präsent oder halten gemeinsam mit den Schutzfrauen und -männern vor Ort (SvO) Vorträge. Auch die Seniorenbusreisen zur Gewaltprävention mit Fachvorträgen im Polizeipräsidium tragen wesentlich zur Sicherheit bei.
Die Kriminalstatistik dient dabei als Grundlage für die Entwicklung der Projekte und Kampagnen. Mit dem neuen Leiter der Geschäftsstelle Präventionsrat – Peter Kristen Kempf – soll das Jahr 2025 in Frankfurt noch sicherer werden!
In 20 Stadtteilen gibt es die durch den Präventionsrat initiierten „Regionalräte“, den jüngsten davon seit Ende 2024 in Sachsenhausen. Verschiedene Akteur:innen arbeiten dabei mit, das Sicherheitsgefühl zu stärken und die Zivilcourage zu fördern.
Ein Erfolgsmodell des Präventionsrates ist das Programm Gewalt-Sehen-Helfen (G-S-H), welches anhand seines prägnanten Logos (siehe Titelseite) leicht erkennbar und hessenweit bekannt ist.
Die kostenfreien Kurse dieses Programms unterstützen die kontinuierliche Präventionsarbeit der Stadt Frankfurt, Dezernat Ordnung, Sicherheit und Brandschutz, unter der Leitung von Stadträtin Annette Rinn.
>> Weitere Informationen finden Sie unter der Plattform 55+, unter Präventionsrat | Stadt Frankfurt am Main und gewalt-sehen-helfen.de