
Einen Parkplatz in Frankfurt zu finden ist zuweilen eine sehr zeitintensive und nervenzehrende Angelegenheit. Zu viele Autos, die abgestellt werden müssen, zumal der Trend zum Zweitwagen steigt. Ging es nach Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne), könnte das Problem behoben werden, in dem man Parkplätze in der Innenstadt konsequent streicht. Absurd könnte man meinen. Die Idee dahinter ist, die Menschen zum Umsteigen auf die Öffentlichen zu bringen. Denjenigen, die auf ihren VW oder BMW auch in der Innenstadt nicht verzichten können (oder wollen), stünden genügend Parkplätze in den City-Parkhäusern zur Verfügung, beruhigt Majer. Eine Freundin raunt mir bei der Diskussion im Freundeskreis darüber zu, dass zu viele Parkhäuser viel zu viel leere Stellplätze haben würden, nicht ausgelastet seien. Da schlägt man dann wohl zwei Fliegen mit einer Klappe, eigentlich drei, je weniger Autos in der City, je sauberer die Luft. Und es geht noch weiter mit den Vorteilen, denn mit dem Wegfall von Parkplätzen bliebe mehr Platz zum Flanieren, Kaffeetrinken und Shoppen. Und mehr schattiges Grün für unsere überhitzte Innenstadt. Dass das nicht jedem gefällt, klar. Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind … noch. Ich kann mich glücklich schätzen, vor Jahren das Prinzip „eigenes Auto“ aufgegeben zu haben und nur noch via Carsharing motorisiert meiner Wege zu fahren. Auch bin ich Fanin von Tram, U-Bahn und Co. und habe mir das von A nach B komfortabel eingerichtet. Ganz ohne Parkplatzsuche. Daher ein Go meinerseits für eine attraktivere, lebenswertere Innenstadt.