Im Osten Deutschlands wird gewählt. In Brandenburg, Thüringen und Sachsen machen die Bürger:innen für einen neuen Landtag ihr Kreuzchen. In Brandenburg findet die Wahl am 22. September statt, in Thüringen und Sachsen wird bereits am 1. September gewählt. Ein Rechtsruck ist fast schon gesetzt. Die Angst geht um. Könnte es wahr werden, dass die AfD als stärkste Kraft in den Landtag einzieht? Und wird sich die CDU mangels eigener Stimmen dann doch zu einer Kooperation mit den Rechten hinreißen lassen? 45 Prozent der CDU-Mitglieder:innen sind dafür. So weit wird es nicht kommen, hoffen wir, schließlich lautet das Credo der Partei, sich weder mit der extremen Rechten als auch mit der extremen Linken einzulassen. Also auch nicht mit jener, die den Rechten das Fürchten lehren könnte: Sarah Wagenknecht. Die Prognosen für den BSW in den genannten Bundesländern liegen im zweistelligen Bereich und zieht der AfD die Stimmen ab. Nicht zuletzt, weil auch Wagenknecht die Angst der Menschen vor dem Geflüchteten nutzt. Also den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, das kleinere Übel wählen? Aktuellen Prognosen glaubend, wird die AfD um die 30 Prozent holen, der BSW im Schnitt 15 Prozent. Der Rest, na ja, zum Teil kaum mehr auffindbar so wie die FDP und gerade so die 5-Prozent-Hürde stemmend wie die Grünen. Das sind nur Prognosen, die Wahrheit der Wahlen in Ostdeutschland könnte uns vielleicht doch noch überraschen. Zum Positiven wie zum Negativen. Der Osten wählt – vor allem die AfD. Aber weit können wir Hessen uns auch nicht aus dem Fenster lehnen. Nach aktuellem Stand würden 18 Prozent die AfD wählen. Sprich fast jeder Fünfte. Was tun gegen diesen Trend? Einmal mehr dazu aufrufen, sich das Programm der Rechten durchzulesen, dann nämlich wird das Kreuzchen des ein oder anderen eine andere Zeile suchen.
