
Es tut sich so einiges in der Stadt. In Mitte (siehe nebenstehendem Beitrag) geben Ideengeber:innen alles, um die Stadt attraktiver zu machen. Und das tut auch Not bei steigendem Veröden der Zeil. Frankfurt kann was. Auch für alle? Die städtische Initiative „Kultur im Öffentlichen Raum“, die für ordentlich Bewegung sorgen soll, macht den Eindruck, bestimmte Kultur zu favorisieren. Die der sogenannten Hochkultur. So weit möchte ich nicht gehen, niemanden unterstellen, nur weil man für etwas zu reif geworden ist, sich nicht mehr in die Bedürfnisse von Menschen in anderen Lebenswirklichkeiten hineindenken zu können. Den von jungen Frankfurter:innen zum Beispiel. Lasst uns Mal provokativ sein: Warum nicht, so wie eine Stimme mir zuflüstert, beim Neu- oder Um- oder Wie-auch-immer-Bau des Schauspiels und der Oper einen Club integrieren, der auch nach der Theatervorführung noch HotSpot sein könnte? Das ist kein neuer Gedanke. Clubevents gab es vor gefühlt hundert Jahren schon. Aber einer, der mitgedacht werden soll. Frankfurt muss gerade für ein junges Volk wieder attraktiver werden. Attraktiv wie zum Beispiel der Friedberger Platz, der Freitag von eben genannten überschwemmt wird – und noch weiter tun wird nach der Absage des Schweizer Straßenfestes. Die Nordendler:innen fühlen sich von der Stadt im Stich gelassen. Ein oder zwei Toilettenhäuschen reichen wohl nicht aus, eine zumutbare Freitagabendparty zu generieren. Sollten nicht, auch um diesem Problem Herr zu werden, an der Hautwache regelmäßig Partys stattfinden? Schauen wir mal, was aus den gut gemeinten Initiativen wird. In Mitte und anderswo!