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Grünes Licht für den Fernbahntunnel in Frankfurt: Die Mainmetropole bekommt den lang erwarteten Eisenbahntunnel. Die meisten Fernzüge fahren so den Hauptbahnhof künftig 35 Meter unter der Erde an und halten an der neuen Station Hauptbahnhof tief. Als Durchgangsverbindung sorgt der Tunnel für eine Entlastung der momentan stark befahrenen oberirdischen Gleise. Damit sind Fahrgäste im Verkehrsknoten Frankfurt verlässlicher und schneller unterwegs als bisher. Gleichzeitig können deutlich mehr Züge den Hauptbahnhof ansteuern. Vom größeren Angebot profitiert auch der Nahverkehr der Rhein-Main-Region. Nachdem eine Studie die Machbarkeit des Tunnels bestätigte, startet die Deutsche Bahn (DB) jetzt mit der konkreten Planung. DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Der Fernbahntunnel ist ein weiteres wichtiges Element für den Deutschlandtakt, der die Metropolen unseres Landes in einem 30-Minuten-Rhythmus verbinden wird. Dank des neuen Tunnels mit zwei unterirdischen Gleisen und vier Bahnsteigen erhöhen wir die Kapazität im Knoten Frankfurt von 1.250 auf 1.500 Züge pro Tag – das ist eine Steigerung um 20 Prozent. Damit stärken wir die Schiene für die dringend notwendige Mobilitäts- und Klimawende in der Messestadt Frankfurt und unserem Land.“ Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main: „Frankfurt und die gesamte Region stellen heute die Weichen in Richtung Zukunft. Wir Frankfurterinnen und Frankfurter sind stolz auf unsere lange Tradition als internationales Messe- und Handelszentrum. Die zentrale Lage und die gute Erreichbarkeit waren für uns schon immer wesentliche Erfolgsfaktoren. Mit der Entscheidung für den Fernbahntunnel bauen wir unsere Verkehrsdrehscheibe weiter aus - durch mehr Züge, weniger Verspätungen, weniger Autos, weniger Stau, bessere Luft. Ich freue mich über das Ergebnis der Machbarkeitsstudie!“ Die vom Bund 2019 beauftragte Machbarkeitsstudie geht von einer zweigleisigen Tunnelkonstruktion aus, die aus östlicher sowie westlicher Richtung auf den Frankfurter Hauptbahnhof zuläuft und dort mit vier unterirdischen Gleisen an einen neuen Tiefbahnhof anschließt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass der Fernbahntunnel Frankfurt sowie der unterirdische Durchgangsbahnhof technisch umsetzbar sind. Der vorgegebene Kostenrahmen von rund 3,6 Milliarden Euro ist Stand heute realisierbar. Die Bauzeit im Anschluss beträgt etwa zehn Jahre. Die Deutsche Bahn ermittelt jetzt in der Planung, wo genau der neue Fernbahntunnel am besten verläuft, wie und wo er konkret mit bestehenden Bahnstrecken verbunden wird und an welcher Stelle der künftige Tiefbahnhof seinen besten Platz hat. Dabei geht die DB transparent vor und bezieht alle Interessierten in die Planungen ein.