Das Leben in Deutschland, in Hessen, in Frankfurt ist beinahe zum Erliegen gekommen, die Straßen sind leer, die Büros, Parks auch. Restaurants, Shops und Museen haben geschlossen. Still ist es geworden in der Stadt, doch nicht überall. In den Krankenhäusern wissen Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonal nicht mehr, wie sie den Ansturm bewältigen sollen. Und es werden ganz sicher noch mehr Notfälle zu versorgen sein in naher Zukunft. Jeden Morgen hoffen wir auf „nur“ einen Alptraum, der sich dann als bittere Realität erweist. Eine üble Zeit, die aber viel Menschlichkeit und kreative Ideen gebärt.
Nachbarschaftshilfe: Die schlimmste Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg erklären einige ältere Menschen. Ältere brauchen unser aller Aufmerksamkeit, zählen sie doch zu den besonders gefährdeten Personen. Das wissen auch Initiativen, die sich der Nachbarschaftshilfe annehmen (u.a. nebenan.de) und Menschen, die das selbst nicht mehr können, zum Beispiel mit Einkäufen helfen. Wichtig: Auch hier muss die Abstandsregel unbedingt eigehalten werden, das heißt, Waren vor die Tür, abgezähltes und bereit gelegtes Geld einsammeln, klingeln und weggehen.
Kinderbetreuung für medizinisches Personal: Zurück zu denen, die (nicht nur) derzeit einen unverzichtbaren Job machen, das Medizin- und Pflegepersonal. Vor allem jenen soll nun ein Angebot helfen, das deren Kinderbetreuung kostenfrei sichern soll. Yoopies, eine europäische Plattform, die Kinderbetreuung vermittelt, möchte kostenfreie Betreuung für Krankenhauspersonal anbieten. Wer gerne helfen möchte und zudem als Baby- und Kindersitter bestens geeignet ist, kann sich unter yoopies.de/info/wirbrauchensie/ registrieren. Ach ja, dieser Dienst ist, da es medizinisches Personal unterstützt, von der Kontaktsperre ausgenommen.
Wohnzimmersport: Wir bleiben zuhause … Das aber heißt nicht, dass wir den ganzen Tag auf dem Sofa lümmeln, diverse Portale sorgen für unsere Fitness. So auch die TG Bornheim, die Kurse wie Zumba, Workouts und Yoga online im Livestream anbietet. Das Wohnzimmer wird zum Fitnessstudio und wir wackeln mit den Hüften, bis die Vase auf dem Regal es ebenso macht. Tipp: Viele Anbieter versuchen derzeit Neukund*innen mit Schnupperkursen zu gewinnen, Ob Yoga oder Fitness, es gibt eine Vielzahl davon, die man ausprobieren kann. Wichtig: Falls es nicht gefällt, das rechtzeitige Kündigen nicht vergessen!
Mundschutzmasken: Und noch eine Nachricht erreicht uns: Immer mehr kreative Frankfurter*innen schneidern Mundschutzmasken, die sind zwar (nur) aus Baumwolle und bieten damit nicht den Schutz einer OP-Maske, gegen nasse Aussprache helfen sie aber allemal. Schaut also auf Websites lokaler Kreativer, die sich mit allen möglichen guten Ideen versuchen, über Wasser zu halten. Support your local dealer.
Virtueller Hundeplatz: Wenn sie klein sind, sind sie nicht nur unglaublich süß, sondern bedürfen auch der frühen Erziehung. Gemeint sind Welpen. Nur wie soll das gehen mit Kontaktsperre? Mela Hirse bietet auf ihrer Website rehabilitiere.de einen virtuellen Hundeplatz an, auf dem man sich trifft und austauscht. Jeden Abend bietet sie eine Stunde Hundetrainung an, damit die Vierbeiner gutes Benehmen lernen beziehungsweise nicht verlernen.