Er rief und viele kamen. Eintracht-Präsident Peter Fischer zum Beispiel, Bäppi La Belle, Makkabi-Präsident Alon Meyer und Kelterei-Boss Peter Possmann. Szene-Gastronom Hassan Annouri hat mit „Wir sind alles Frankfurter“ eine weitere Frankfurt Hymne geschaffen, und die wird Anfang Juni gebührend gefeiert.
„Wir sind alles Frankfurter,
denn wir lieben uns’re Stadt so sehr.
Sie gibt uns Mut, Kraft und Liebe,
sie gibt uns alles, was wir brauchen und mehr.
Hassan Annouri kennt man als Musikproduzent und Rapper. Eine Frankfurt-Hymne hat er verfasst und den Titel „Hurra hurra – Die Frankfurter sind da!“ und viele mehr. Er ist Gründer von Bock auf’n Beat Music Productions und produzierte unter anderem für Afrob, Joy Denalane, Sido und DJ Tomekk, Cappadonna (Wu-Tang Clan) und Fatman Scoop. 2019 eröffnete er die Café-Bar „Noah“ an der Welle in der Nähe der Alten Oper, vieles darin erinnert an die 1970er- bis 1990er-Jahre, überdimensionale Musikkassetten, eine Ghettoblaster-Wand. Hassan Annouri ist Szene pur. Man kennt ihn und das nutzt er auch für diverse soziale Projekte. „Ich fühle mich dazu berufen, Menschen glücklich zu machen.“
„Eine Stadt, eine Liebe, dein Herz, dein Verein.
Durch die Stadt an den Römer
Und dann runter an den Main.“
Aktuell ist es seine Initiative „Wir sind alles Frankfurter“, die ihn umtreibt. Viele namhafte Frankfurter:innen machen mit und tragen die Botschaft nach außen, dass Rassismus keinen Platz in der Stadt hat. Gedreht im Waldstadion (Deutsche Bank Park), im Römer, aus einem Helikopterflug über Frankfurt und natürlich in Annouris Café-Bar NOAH, entstand ein aufwändiges Musikvideo zum Song, das das, was Frankfurt ausmacht, einfängt: die Menschen, die Skyline, die vielen Sehenswürdigkeiten, die die Stadt unverwechselbar machen. Hören und sehen kann man den Song auf allen üblichen Kanälen.
Die Message des Songs spricht vielen Frankfurter:innen aus der Seele. „Oh du schönes Frankfurt“ singt Annouri in einem Part des Songs. Auch Stadtrat Mike Josef und Oberbürgermeister Peter Feldmann unterstützen das Projekt und die zugrundeliegende Botschaft von Einigkeit und Vielfalt. Aus diesem Grund wird die Stadt Annouri und seine Mitstreiter:innen anlässlich des Single-Releases in der ehrwürdigen Paulskirche empfangen.
Annouris Anliegen ist der Zusammenhalt aller, ohne auf Hautfarbe, Religion oder Herkunft zu achten. Es geht um Respekt, um ein Miteinander. Gegen zunehmenden Anti-Semitismus, gegen Queer- und Ausländer:innenfeindlichkeit, gegen Hetze. Und es geht ihm auch um das Image, das Frankfurt nach wie vor prägt. Kriminalität und Drogen. „Unsere Stadt ist so viel mehr“, davon ist der Griesheimer überzeugt.
„Wenn du diese Stadt liebst,
dann halt die Fahne ganz weit oben.
FFM hat mehr zu bieten als Kriminalität und Drogen.
Die Clubs, die Bars, den Sport und die Kunst.
Mit den besten Frankfurter Mädchen und den besten Frankfurter Jungs.“
Seine Initiative wird in der Paulskirche vorgestellt. Eine Ehre und eine Anerkennung. „Mit einer ähnlichen Aktion wurde bislang noch niemand in die Paulskirche geladen.“ Hassan Annouri ist stolz, auf die Strahlkraft, die seine Arbeit, sein Engagement auf die Menschen hat, und er ist froh über die Unterstützung, die er von vielen namhaften Frankfurter:innen bekommen hat und bekommt. Und er verrät, dass er an einem Film arbeite, den er gerne in der Mainmetropole umsetzen möchte. Man darf gespannt sein.
(Anmerkung der Redaktion: Bei „Wir sind alles Frankfurter“ fehlt zwar der Genderdoppelpunkt, aber aus unserer Sicht darf der Doppelpunkt bei so viel positiver und den Menschen zugewandter Energie auch mal fehlen.)