Die neue Kümmerin bringt Schwung in die beliebte Einkaufsmeile Berger Straße. Mit Unterstützung von Wirtschaftsdezernent Markus Frank und in Kooperation mit der Lust auf besser leben gGmbH erreicht der Gewerbeverein Bornheim-Mitte e.V. mit dem neuen Konzept ein lang ersehntes Ziel.
Frankfurt a.M., 15. Juli 2019 – „Für zwei Jahre können wir nun Strukturen aufbauen, neue Ideen testen und uns auf Themen wie die Verbesserung der Standortqualität konzentrieren, die im Ehrenamt von uns Gewerbevereinsmitgliedern bisher nebenbei erledigt wurden“, stellt Franz Steul fest. Er ist seit Jahrzehnten als Geschäftsführer der Meder OHG ehrenamtlicher Vorsitzender des Gewerbevereins Bornheim-Mitte und ehemals auch Vorsitzender des Dachverbandes der Frankfurter Gewerbevereine.
Nicht nur Steul beobachtet die Entwicklungen im stationären Einzelhandel mit Besorgnis. Wirtschaftsdezernent Markus Frank setzt sich mit unterschiedlichsten Projekten für den stationären Handel ein. Dabei hat er schon manch innovativere Idee des Gewerbevereins unterstützt: „Unser Ziel ist es, die für den jeweiligen Standort passende Maßnahme zu finden. Durch die sich ergänzenden Projekte rund um die Berger Straße - wie z.B. die Imagekampagne, das plastikfreie Einkaufen und zuletzt der Mehrwegbecher, der nun als stadtweites Programm aufgelegt wird, sind wir ziemlich sicher, dass unser neues Projekt „Zentrenkümmerer/-in“ auf das bisherige Engagement aller Beteiligten aufbaut und die Einkaufslage sich über diese individuelle Betreuung weiterentwickelt und stärkt“, so der Stadtrat und führt weiter aus: “Wir werden mit diesem Piloten Erfahrungen sammeln, damit auch andere Quartiere in der Stadt davon profitieren und sich mit Zukunfts-, aber eben auch ganz alltäglichen Themen auseinandersetzen.“
„Viele glauben, dass man so eine Einkaufsstraße mit Links managt. Doch es ist ähnlich wie in einem Einkaufszentrum, das auch einen Manager braucht. Diese Gelegenheit hatten wir auf der Berger Straße bisher nicht, weil uns schlichtweg die Finanzierung gefehlt hat. Mit den Mitgliedsbeiträgen kofinanzieren wir zum Beispiel die Weihnachtsbeleuchtung, die Internetseite oder auch die Organisation des Weinfestes. Doch jemand einstellen konnten wir bisher nicht“, erklärt Steul weiter.
Das Frankfurter Einzelhandelsurgestein wirkt zufrieden über diese Neuentwicklung. „Wir freuen uns darüber, dass das Wirtschaftsdezernat uns vertraut und wir mit Lust auf besser leben immer wieder Projekte anstoßen, die dann, wenn sie gut laufen, weitergeführt werden können. Und mit Frau Martin-Marx haben wir eine gute Wahl gelandet. Sie wohnt hier seit 27 Jahren und kennt die Geschäfte und Menschen. Seit dem 1. April 2019 arbeitet sie acht Stunden die Woche als ‚Kümmerin‘ für die Bornheimer Einkaufsstraße. Das ist zwar nicht viel, aber sie ist sehr gut vernetzt, weil sie mehr als zwei Jahrzehnte das MUKIVA Kinder- und Familienzentrum in der Rendeler Straße geleitet hat und auch ein anderes Projekt zum Klimaschutz in Bornheim macht, das auch mit Unternehmen arbeitet. Sie bringt also sowohl ein gutes Netzwerk mit als auch Kompetenz für Zukunftsthemen und kennt sich mit Ämtern und Behörden aus. Denn das ist auch ein wichtiger Punkt für Standortqualität, anrufen, wenn Sperrmüll vor einem Laden abgeladen wurde, melden, dass das Schild an der U Bahnstation Bornheim Mitte in ‚Pornheim‘ abgewandelt wurde und sowas. Sich kümmern eben.“
Margit Martin-Marx - Die Kümmerin der Berger Straße
Margit Martin-Marx ist von Beruf Diplom Sozialarbeiterin. Sie fotografiert gerne und hat bereits viele Fotos von der Berger Straße und Bornheim gemacht. Nun hat die 59-Jährige eine neue Aufgabe, sie ist die neue Kümmerin der beliebten Einkaufsmeile Berger Straße. Auf ihren regelmäßigen Spaziergängen über die Einkaufsmeile und die Seitenstraße dokumentiert sie nun für den Gewerbeverein alles, was ihr auffällt und setzt sich mit den zuständigen Ämtern in Verbindung, um zum Beispiel nicht angemeldete Müllhaufen, Schmierereien, Gefahrenstellen, zu melden. Sie hat mehr als zwei Jahrzehnte das MUKIVA Kinder- und Familienzentrum in der Rendeler Straße geleitet und auch ein anderes Projekt zum Klimaschutz in Bornheim gemacht. Margit Martin-Marx bringt also sowohl ein gutes Netzwerk mit als auch Kompetenz für Zukunftsthemen und kennt sich mit Ämtern und Behörden aus. Denn das ist auch ein wichtiger Punkt für Standortqualität, anrufen, wenn Sperrmüll vor einem Laden abgeladen wurde, melden, dass das Schild an der U Bahnstation Bornheim Mitte in ‚Pornheim‘ abgewandelt wurde und sowas. Sich kümmern eben.“