In einer Großstadt, wie Frankfurt a.M., bietet es sich natürlich an, auf freie WLAN-Hotspots zurückzugreifen, da man sich so sein begrenztes Datenvolumen aufsparen kann und da man so meist auf eine sichere Verbindung mit geringen Ladezeiten Vertrauen kann. Gerade für Geschäftsreisende, die aus dem Ausland kommen, sind diese vielen freien WLAN-Hotspots sehr praktisch. Ob Sie sich nun in ein Café setzen und an Ihrem Laptop arbeiten, ob Sie auf Ihrem Smartphone schauen möchten, wann die nächste Bahn fährt oder ob Sie sich bloß ein wenig die Zeit vertreiben möchten, in der heutigen Zeit ist es völlig normal freies WLAN zu nutzen.
Doch wie sicher ist es, sich in verschiedene freie WLAN-Hotspots einzuloggen?
Bei freiem WLAN sollte man immer vorsichtig sein, denn da diese WLAN-Netze nicht verschlüsselt sind, könnte im Prinzip jeder andere Nutzer den Datenstrom zwischen Ihrem Gerät und dem Hotspot mitlesen. In den schlimmsten Fällen könnte ein Angreifer, auf diese Weise, wichtige Daten von Ihrem Gerät stehlen, Ihr Gerät beschädigen oder sogar Zugriff auf Ihr Gerät erlangen.
Das größte Sicherheitsrisiko besteht darin, dass sich Hacker zwischen das Endgerät und den Zugangspunkt schalten. Das bedeutet, dass jede Aktivität, die von Ihrem Gerät gesendet wird, zuerst an den Hacker gesendet werden, welcher sie dann weiterleitet an den Zugangspunkt. Auf diese Weise hat der Hacker Zugriff auf alle Informationen, wie z.B. vertrauliche E-Mails, Kreditkartendaten oder die Zugangsdaten und Passwörter für verschiedene, von Ihnen genutzte, Netzwerke.
Viele Hacker nutzen auch die Möglichkeit Malware auf ihrem Gerät zu verbreiten. Wenn Sie beispielsweise über ein Netzwerk Dateien austauschen, dann haben geübte Hacker ganz leichtes Spiel infizierte Software auf ihrem Gerät einzuschleusen. Zum Beispiel wäre dann ein neues Update für eine Ihrer Programme verfügbar oder Sie haben die Möglichkeit, eine beliebte Software kostenlos upzugraden. Sobald Sie auch nur einen Klick auf dieses Pop-Up Fenster tätigen, kann die Schadensoftware auf Ihr Gerät gelangen.
Sie sehen also, auch wenn die ganzen freien WLAN-Hotspots, welche es heutzutage in jeder Großstadt zu genüge gibt, ein echter Segen für Berufstätige sein können, hat diese Freiheit seinen Preis. Dennoch muss man nicht auf freies WLAN verzichten. Es gibt verschiedene Arten sich vor solchen Hackern zu schützen. Die wichtigste von allen ist die Nutzung einer virtuellen Privaten Netzwerkverbindung (VPN).
Was ist eine VPN?
Wenn Sie, ganz normal, eine Webseite auf ihrem PC, Tablet oder Smartphone aufrufen, dann verbindet sich ihr Gerät mit den Servern dieser Webseiten. Diese Server erfahren dann ihre individuelle IP-Adresse. Anhand der IP-Adresse ist es möglich wichtige Daten vom Nutzer herauszubekommen, wie zum Beispiel den Wohnort. Da jedes Gerät und deren Nutzer eine ganz eigene IP-Adresse haben, sind diese wichtigen Daten in ihr gespeichert. Damit können Hacker oder Internetanbieter alle ihre Aktivitäten im Internet nachverfolgen. Auch die Polizei hat IP-Adressen genutzt, um beispielsweise Cyber-Kriminelle aufzuspüren.
Wenn sie jedoch eine VPN nutzen, dann besteht keine direkte Verbindung mehr zwischen Ihrem Gerät und den Servern der Webseiten. Ihr PC, Tablet oder Smartphone verbindet sich dann nämlich erstmal mit einem sogenannten VPN-Server, welcher Ihre Daten dann weiterleitet an die Server der Webseiten. Diese Webseiten-Server sehen somit nicht ihre IP-Adresse, sondern ausschließlich die der VPN-Server und die Identität der VPN-Nutzer bleibt verborgen. Zusätzlich bleibt ihre Internetverbindung verschlüsselt, was bedeutet, dass Hacker keine Chance mehr haben, Sie auszuspionieren.
VPN-Server gibt es verteilt auf der ganzen Welt. Sie können somit nicht nur anonym und sicher im Internet unterwegs sein, sondern Sie können zum Beispiel auch beim Streaming von den VPN-Servern profitieren, indem Sie dem Anbieter einen völlig anderen Nutzungsort anzeigen lassen und dadurch Zugriff auf eine größere Bibliothek von Filmen und Serien bekommen.
Es gibt verschiedene VPN-Anbieter, jedoch ist auch da Vorsicht geboten. Nicht jeder Anbieter behandelt Ihre Daten wirklich vertraulich und es ist in der Vergangenheit schon vorgekommen, dass VPN-Anbieter die Daten ihrer Nutzer herausgegeben haben. Deshalb sollte man nicht jeden kostenlosen VPN-Dienst nutzen, sondern sich am besten über die großen und beliebten VPN-Anbieter informieren und die beste VPN testen.
Wenn Sie also in einer Großstadt wie Frankfurt a.M. unterwegs sind, seien Sie sich den Gefahren bewusst, die in den freien WLAN-Hotspots lauern. Eine VPN zu nutzen ist heutzutage weit verbreitet und der beste Schutz gegenüber Hackern und anderen Personen, die an Ihre Daten kommen wollen.