
Foto: Frankfurt am Main / Maik Reuss
Die Frankfurter Festhalle kennen die meisten von uns, als eine Konzerthalle, die mit Konzerten aller Genres und unzähliger Stars (und solchen, die es bald darauf noch wurden) Abertausende begeisterte. Nun ist aus der verwaisten Festhalle ein Ort der Hoffnung geworden. Frankfurts erstes Impfzentrum.
44 Impfkabinen säumen den Innenraum – zentrales Element des Frankfurter Impfzentrums, das um den Jahreswechsel herum seinen Betrieb aufgenommen haben soll. (Anmerkung der Redaktion: aktueller Stand bei Heftproduktion). Ziel ist es, in den nächsten Monaten mindestens 60 Prozent der Frankfurter*innen gegen das Corona-Virus zu impfen. Betrieben vom Deutschen Roten Kreuz sollen im Impfzentrum in der Spitze bis zu 4.000 Impfungen pro Tag hier möglich sein. Circa 250 Mitarbeiter:innen sollen im Zwei-Schicht-System von 7 Uhr bis 22 Uhr, an sieben Tagen pro Woche, an der Umsetzung arbeiten. Zuerst werden Menschen mit erhöhtem Infektionsrisiko geimpft., , wie z. B. das Personal und Bewohner:innen von Senioren- und Altenpflegeheimen sowie Personal mit besonders hohem Expositionsrisiko in medizinischen Einrichtungen.
„Dieses Impfzentrum ist ein Silberstreif am Horizont. Es verbreitet Hoffnung“, so Oberbürgermeister Feldmann bei der Eröffnung Mitte Dezember. Aber es sei noch nichts gewonnen. „Es wird Monate dauern, bis eine Herdenimmunität erreicht ist. Bis dahin müssen wir uns weiter streng an die Regeln halten. Sonst gewinnt das Virus die Oberhand.“ Gesundheitsdezernent Stefan Majer, der auch den Corona-Verwaltungsstab der Stadt leitet, äußerte eine dringende Bitte: „Erstens: Lassen Sie sich impfen. Wir werden es auch tun. Und zweitens: Haben Sie Geduld, bis Sie dran sind. Auch da werden wir es Ihnen gleichtun. Vorrang haben diejenigen, denen das Virus besonders gefährlich werden kann – und das ist richtig so.“