Vanessa Mai
Alles hat ein Ende
… so auch das diesjährige Oktoberfest: Ca. 50.000 Besucher:innen pilgerten in knapp vier Wochen ins Bierzelt im Schatten des Waldstadions. Zu den Highlights zählte neben den Auftritten von Mickie Krause und Almklausi auch ein Auftritt von Vanessa Mai, die den Auftritt in dem für sie etwas unkonventionellen Setting sichtlich genoss. Im Interview verriet sie uns, was Auftritte im Bierzelt so besonders machen: „Es ist für mich eine Mischung aus Konzert, Fest und Volksfest-Atmosphäre. Lokale Ableger wie das Frankfurter Oktoberfest haben ihren ganz eigenen Charme. Man spürt die Nähe zu den Fans und die lebendige lokale Kultur.“ Auch die Frankfurter Altstadt hat es der 33-Jährigen angetan: „Ich liebe es, durch die Altstadt rund um den Römer zu schlendern und das besondere Flair zu genießen.“ Übrigens: Wer den Auftritt verpasst hat, kann das schon nächstes Jahr nachholen. Im Rahmen ihrer Traumfabrik-Tour kommt sie 2026 wieder in die Mainmetropole.
Melika Foroutan & Pegah Ferydoni
Kameras, Krawatten & Kesslers BembelMoment
Frankfurt rollte in der Alten Oper wieder den roten Teppich aus – für Glanz, Haltung und jede Menge Hessen. Den Ehrenpreis erhielt Michael Kessler, der Wiesbadener Comedian mit Kultstatus, der sich charmant für „Bembel, Blauer Bock und Badesalz“ bedankte. Für Gänsehaut sorgte Melika Foroutan, die neue Frankfurter Tatort-Kommissarin: In ihrer bewegenden Laudatio zum Hanau-Dokumentarfilm Das Deutsche Volk forderte sie Verantwortung statt Wegsehen – und bekam stehenden Applaus. Begleitet wurde sie von Kollegin Pegah Ferydoni. Den Schauspieler:innen-Preis teilten sich Lisa Wagner, Nils Strunk und Justus von Dohnányi für Die Affäre Cum-Ex. Und nächstes Jahr? Wohl keine große Gala mehr – aber hoffentlich wieder so viel Herz und Haltung.
Ulrich Mattner
Niemand wird zurückgelassen
Das Leben auf der Straße ist hart und unerbittlich. Eine warme Mahlzeit – für die meisten eine Selbstverständlichkeit – ist für Obdachlose etwas ganz Besonderes. Bereits zum fünften Mal organisierten die Bernd Reisig Stiftung und der Frankfurter Rapper und Produzent Moses Pelham ein vom Frankfurter Gastronomen Nir Rosenfeld zubereitetes veganes Essen für hilfsbedürftige Menschen. Rund 500 Menschen nahmen das Angebot an und kamen Anfang Oktober in den Ratskeller des Römers. „Steigende Kosten verschärfen die Situation und eine leider zunehmende Ausgrenzung macht es nochmal schwieriger, sich als Mitglied der Gesellschaft zu fühlen“, stellt Bernd Reisig klar und Pelham ergänzt: „Wir wollen wenigstens ein bisschen dazu beitragen, dass Obdachlose und hilfsbedürftige Menschen einmal durchatmen können und sich keine Sorgen um die nächste Mahlzeit machen müssen. Dabei steht unsere Initiative nicht nur für eine gesunde Mahlzeit, sondern setzt ein klares Signal: Niemand darf in unserer Gesellschaft vergessen werden.“
© Bernd Reisig Stiftung
Moses Pelham (li.), Bernd Reisig (re.) & Nir Rosenfeld (Mitte)
Liebeserklärung
Liebeserklärungen können in Form eines Blumenstraußes, eines Ständchens – oder in Form eines Buchs daherkommen. Dass der Autor und Fotograf Ulrich Mattner für seinen Lieblingsstadtteil – das Bahnhofsviertel – sich eher für Letzteres entschieden hat, dürfte nur wenig überraschen. Anstatt auf den altbekannten Problemen des Viertels wie Drogen und Armut herumzureiten, ist das Buch mit seinen authentischen Bildern eine Hommage geworden. Für Mattner ist das Bahnhofviertel ein Symbol urbaner Vielfalt und Wandelbarkeit, wie er bei der Buchpräsentation im Chango betonte: „Es liegen hier eben nicht nur Drogenleichen herum. Gibt’s nicht – gibt’s nicht – hier gibt es alles: Das Bahnhofsviertel ist das Viertel, das Frankfurt zur Metropole macht.“
Für FRIZZ Das Magazin waren unterwegs: Michael Faust & Gaetano Rizzo
Kontakt zur Inside-Redaktion: faust@frizz-frankfurt.de