Jeden zweiten Abend nach der Arbeit eine Stunde durch den Park joggen – das ist nicht für jeden was. Wenn es um Sport geht, entscheidet der persönliche Geschmack, was Spaß macht und was nicht. Laut US-Forschern sollte die Wahl für die eine oder andere Sportart aber nicht nur von den eigenen Vorlieben, sondern auch vom Alter abhängen. Denn je nach Altersgruppe sind unterschiedliche Sportarten sinnvoll.
Die einen joggen, die anderen schwitzen im Fitnessstudio und andere wiederum bevorzugen Mannschaftssport. Sowohl die passende Sportkleidung als auch Fitness-Tracker, mit denen man die eigene Leistung und seine Fortschritte überprüfen kann, helfen, dass die Motivation nicht erlahmt. Beides erhält man aktuell beispielsweise günstig bei Intersport. Doch noch viel entscheidender ist die Wahl der richtigen Sportart – nicht nur hinsichtlich der Motivation: Denn es ist durchaus ein Unterschied, ob man mit Anfang zwanzig oder Ende Vierzig auf dem Skateboard durch die Pipe jagen will.
Intensiv Indoor-Cycling, Authentic Urban Retro Running oder einfach nur Pilates – nahezu jedes Jahr werden neue Sportarten erfunden, die Disziplin und Durchhaltevermögen erfordern. Doch nicht jede Sportart ist für jeden geeignet. US-Forscher haben sich in unterschiedlichen Studien intensiv mit den Themen körperliche Fitness und Gesundheit befasst. Autoren des US-Fachblatts "JAMA Internal Medicine" haben die Ergebnisse der einzelnen Studien miteinander verglichen und festgestellt, dass für jede Dekade eine andere Sportart und -intensität empfehlenswert ist.
Die Goldenen 20er
Jung, dynamisch – Cardio-Training. Das ist laut dem US-Fachblatt die beste Sportart für die Zwanzigjährigen. Denn in einer der Studien konnten Forscher herausfinden, dass diejenigen, die bei den obligatorischen Geschwindigkeits- und Belastungsübungen am längsten durchgehalten haben, ein vergleichsweise geringeres Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen konnten. Zudem fällt Cardio mit Anfang oder Mitte 20 deutlich leichter als beispielsweise mit 40. Denn die Hormone Testosteron, Östrogen und Progesteron tragen dazu bei, dass man sich mit 20 auf dem Höhepunkt seiner körperlichen Leistungsfähigkeit befindet. Ausreden, warum joggen heute nicht drin ist, dürften da also nicht gelten.
Die 30er – der Stoffwechsel wird gemütlich
Viele Menschen, die das unbeliebte 30. Lebensjahr vollendet haben, stellen an ihrer körperlichen Verfassung einige Veränderungen fest. Und tatsächlich ist es biologisch so, dass sich ab diesem Alter der Stoffwechsel verlangsamt. Ohne entsprechend auf die Ernährung zu achten und sich körperlich zu betätigen, können es jedes Jahr schnell mal zwei Kilo mehr auf der Waage werden. Deshalb empfiehlt sich für Aktive in ihren 30ern ein Intervalltraining (zum Beispiel auf dem Crosstrainer) mit abwechselnd schwächerer und stärkerer Intensität. So wird die Fettverbrennung auch noch zwölf Stunden nach dem Training angekurbelt.
Die 40er lassen grüßen
Selbst wenn man sich mit 40 noch jung und dynamisch fühlt, fängt der Östrogenspiegel ab diesem Alter an zu sinken. Auf Dauer sinkt dann auch die Knochendichte. Um dem entgegenzuwirken, ist ausreichend Bewegung enorm wichtig, vor allem weil parallel zur Knochendichte auch die Muskelmasse- und kraft langsam abbaut. Daher empfehlen Experten, sich in den 40ern besonders proteinreich zu ernähren und mit einem gezielten Muskeltraining – Kniebeugen mit und ohne Gewichte oder Ausfallschritte mit Seitenheben – zu starten. Auf diese Weise werden Muskelzellen gestärkt und ihr Abbau vermindert.
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