Foto: Stadt Frankfurt / Bernd Kammerer
„Die St. Raphael Schule wird das erste katholische Gymnasium in Frankfurt am Main nach dem Zweiten Weltkrieg sein und dies ist eine großartige Bereicherung unserer Schullandschaft. Mit dieser Schule wird an eine alte und zugleich reiche Tradition katholischer Schulen in Frankfurt am Main angeknüpft. Was den Nazis ein Dorn im Auge war, wird nun umso mehr Ausdruck gelebter Werte in Frankfurt“, sagte Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker bei der Überreichung des Zuwendungsbescheides für den Bau der neuen Schule. „Diese Schule wird unsere kommunale Schullandschaft in Frankfurt bereichern und viele Frankfurter Schülerinnen und Schüler unabhängig ihrer Konfession werden davon profitieren können.“ Becker übergab im Kreuzgang des Doms den Zuwendungsbescheid zum Bau der St. Raphael Schule an die Partner des Projektes. Zurückliegend stimmte bereits die Stadtverordnetenversammlung einer Zuschussgewährung über 16 Millionen Euro zu. Damit könnte der Schulbetrieb nach derzeitigem Planungsstand mit dem Schuljahr 2025/26 aufgenommen werden. Die Malteser Werke gGmbH werden als Träger der St. Raphael Schule beim Schulbau vom Bistum Limburg und der Stadt Frankfurt unterstützt. Es soll ein dreizügiges Gymnasium als Ganztagsschule mit Mensa, Aula sowie einer unterirdischen Sporthalle und Tiefgarage entstehen. Im Vollbetrieb können hier bis zu 810 Schülerinnen und Schüler gemeinsam lernen. Die Sporthalle soll auch anderen Nutzungen außerhalb der Schulzeit zur Verfügung gestellt werden. Für den Bau der Schule wird mit einem Finanzierungsbedarf in Höhe von rund 50 Millionen Euro gerechnet. Die Stadt Frankfurt gewährt einen städtischen Zuschuss in Höhe von insgesamt 16 Millionen Euro. Auch das Bistum Limburg hat Unterstützung für das Projekt und einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 7,5 Millionen Euro zugesagt. „Die St. Raphael Schule mit ihrem ganzheitlichen Bildungsziel erweitert das Bildungsangebot in Frankfurt und wird somit eine weitere Wahlmöglichkeit in unserer vielfältigen Stadt für Eltern und Kinder sein. Zudem wird auch eine Lücke unterschiedlichster freier Schulträger geschlossen“, sagte Bürgermeister Becker. „Partnerschaftlich und gemeinsam bauen wir damit das ganzheitliche Bildungsangebot in unserer Stadt aus und werden auf dem dreizügigen Gymnasium moderne und vielfältige Lernangebote bieten.“