Ubuntu steht für gesellschaftliches Engagement und Integration, die den Fokus auf Menschen mit Flucht- oder Migrationsbiografie aus der Herkunftsregion Ostafrika legen. Dabei begreift sich das Ubuntu-Haus als Ort der Begegnung, in dem alle Menschen willkommen sind. Die Aktivisten*innen dieses Projektes fassen ihr Handeln sowohl sozialpolitisch als auch künstlerisch auf. Zur Gruppe gehören Newcomer*innen, darunter Geflüchtete, und in der Region verwurzelte Menschen. Sie streben an, eine gesellschaftliche Akzeptanz und Offenheit zu befördern, die es allen Menschen erlaubt, selbstbestimmt und an den eigenen Bedürfnissen orientiert Entscheidungen zu treffen. Denn genau hier liegt meist die größte Schwierigkeit. Um auch konkrete Hilfe während der Covid-19-Pandemie leisten zu können, hat das Ubuntu-Haus seine Präsenz ins Netz verlegt und erzielt damit eine enorme Reichweite unter Geflüchteten und vielfältigen Diasporagruppen in Hessen, bundesweit und global. Die Aktivitäten sind seitdem in Form von Dialogen, Informationsvermittlungen, Aufklärungen und Empowerment in sozialen Medien vertreten. Im Vordergrund standen vor allem zu Beginn des Onlineangebotes die Aufklärung über die Corona-Pandemie und aktuelle Infektionsbestimmungen. Darin informieren verschiedene Experten*innen aus den Communitys in den Sprachen Tigrinya, Amharisch, Deutsch, Somali, Arabisch über neueste Entwicklungen und bieten damit Asyl- und Schutzsuchenden eine verständliche und vertrauensvolle Plattform. Das mediale Programm bietet zudem regelmäßige Deutschkurse an, die von einem Experten mit Fluchterfahrung und einer Lehrerin mit Migrationsgeschichte geleitet werden. Eine integrierte Chatfunktion unterstützt die Kommunikation und findet großen Anklang bei den Nutzern*innen. Mittlerweile umfasst das inhaltliche Spektrum unter anderem folgende Schwerpunkte: Umgang mit Alltagsrassismus, Diskussionsrunden mit Geflüchteten, Berufskarrieren von Fachkräften mit Migrationserfahrung, Schulsystem und Berufseinstieg, Fluchtursachenbekämpfung, Lage der Geflüchteten in Libyen und Sozialsicherungssysteme in Deutschland.
>> Infos: myubuntu.de/info/, Facebook/ubuntuhaus