Nirgendwo sonst ist unser Körper den wertenden Blicken unseres Umfelds so schutzlos ausgeliefert wie in öffentlichen Bädern. Gerade für Trans- oder Intersexuelle kann ein Schwimmbadbesuch zur persönlichen Zerreißprobe werden, häufig werden sie Opfer von Diskriminierung. Inter*Personen sehen sich im Schwimmbad mit allerhand Konflikten konfrontiert, die Folge davon sind falsche Scham, Isolierung, Angst. Um diese Angst abzubauen, veranstalten die „Ranzfurter Schwestern“ viermal im Jahr ein Queeres Schwimmen, bei dem jede*r willkommen ist. Dort kann man Bahnen ziehen, planschen, Wasserball spielen oder einfach miteinander reden. Ungezwungen soll es sein und vor allem Spaß machen. Die persönliche Intimsphäre und der gegenseitige Respekt haben hier oberste Priorität – das Queere Schwimmen soll einen Schutzraum bieten, in dem sich jede*r frei bewegen und entfalten kann. Es steht zudem ein Awareness-Raum zur Verfügung, der als Rückzugsort genutzt werden kann und das Awareness-Team ist für alle da, die ein offenes Ohr brauchen. Das Queere Schwimmen findet an mehreren Terminen im Jahr in der Unischwimmhalle der Goethe-Universität Frankfurt statt. Der nächste Termin ist am 25.1. von 17 bis 20 Uhr.
>> Infos: queeresschwimmen.wordpress.com, franzfurter-schwestern@riseup.net