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Die Ruder-Weltmeisterschaften in Shanghai endeten mit einem echten Triumph für die Frankfurter RG Germania. Am Finaltag sicherte sich Valentin Luz gemeinsam mit Kathrin Marchand Gold im PR3-Mixed-Doppelzweier – und das in Weltbestzeit von 6:58,64 Minuten. Das Duo dominierte das Rennen von Beginn an und ließ der Konkurrenz aus der Ukraine und Australien keine Chance. Für Luz ist es der erste WM-Titel im Para-Bereich – und ein historischer Erfolg für den Verein. Auch Oliver Zeidler, Olympiasieger und Germania-Aushängeschild, zeigte erneut Weltklasse. Im Männer-Einer lieferte er sich ein packendes Duell mit Stefanos Ntouskos aus Griechenland. Nur wenige Zehntel trennten die beiden im Ziel – Zeidler holte Silber in einem der schnellsten Finals aller Zeiten. Anna Härtl überzeugte gleich doppelt: Mit dem Frauen-Achter erreichte sie Platz vier – das beste deutsche Ergebnis seit 19 Jahren. Im neu eingeführten Mixed-Achter belegte sie mit Theis Hagemeister Rang sechs. Auch ohne Medaille war das ein wichtiger Schritt für die Zukunft dieser Bootsklasse. Die WM in Shanghai war für die RG Germania ein Fest der Emotionen, Erfolge und Perspektiven – und ein starkes Zeichen für den deutschen Rudersport. Interessant wird es auch am 11. November bei der „Spurensuche 6 – Frankfurt vergisst nie“, wenn Kirsten Schwartzkopff zum Thema „Ruderverein Germania im Nationalsozialismus“ referiert. (19:30 Uhr, Eintracht Frankfurt Museum, Eintritt frei)