
Mit der kalten Jahreszeit klopfen auch Herbstblues und Erkältungszeit an. Nun ist es wichtig, auf sich zu achten und das Immunsystem zu stärken. Die dunklen Herbst- und Wintermonate sind schließlich mitnichten nur dunkel: Beim entspannten Spaziergang im Park raschelt das bunte Laub, ein leichter Herbstwind um die Nase klärt die Gedanken und stärkt die Schleimhäute. Also: Jacke an und nichts wie raus in Frankfurts schöne Parks und Grünanlagen!
1. Raus an die frische Luft
Mit den weniger werdenden Sonnenstunden sinkt meist auch die Stimmung, Müdigkeit und Lustlosigkeit halten Einzug. An diesem Herbstblues ist vor allem das Schlafhormon Melatonin Schuld, das bei abnehmendem Licht vermehrt freigesetzt wird. Das Gegenmittel? Rausgehen und ordentlich Tageslicht tanken – am besten gleich morgens. Selbst bei bedecktem Himmel sind es noch rund 1.500 Lux. Die Sonnenstrahlen sind außerdem dafür nötig, dass der Körper Vitamin D produzieren kann – außerdem heben sie die Stimmung und regen die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin an. Bonus: Die Duftstoffe der Natur wirken ungemein beruhigend.
2. Sport machen – am besten draußen!
Sport kann die Abwehrkräfte stärken und die Stimmung positiv beeinflussen: Die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin wird angeregt, gleichzeitig können die Stresshormone Adrenalin und Cortisol besser abgebaut werden. Besonders effektiv ist Sport in der Natur: Die Bewegung vertieft die Atmung, Organe, Muskeln und das Gehirn werden mit optimal Sauerstoff versorgt, der Kreislauf angeregt und die Durchblutung verbessert. Der Kältereiz stärkt außerdem die Abwehrmechanismen der Schleimhäute.
3. Das Immunsystem mit der Ernährung stärken
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Fisch, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen ist besonders in der kalten Jahreszeit zu empfehlen, um das Immunsystem zu unterstützen. In Brokkoli, Paprika und Kohl ist außerdem viel Vitamin C enthalten, das das Abwehrsystem zusätzlich stärken kann. Saisonale Lebensmittel werden von regionalen Produzenten frisch auf den Wochenmärkten angeboten. Auch Tiefkühlkost ist eine gute Möglichkeit, Vitamine zu sich zu nehmen: Frisch geerntetes Gemüse wird nur kurz blanchiert und unmittelbar gefroren, sodass die meisten Vitamine erhalten bleiben. Während der Erkältungssaison kann es außerdem sinnvoll sein, mehr von antibakteriell wirkenden Lebensmitteln wie Ingwer und Knoblauch zu essen.
4. Bewusst den Augenblick genießen
Angesichts des Herbstblues ist es besonders wichtig, sich selbst etwas Gutes zu tun. Zwischen Arbeit, Alltag und Familie bleibt meist zu wenig Zeit für sich selbst. Gerade der Herbst lädt nun dazu ein, es sich nach einem erfrischenden Spaziergang zu Hause gemütlich zu machen und den Alltag ein wenig zu vergessen. Ein Entspannungsbad mit Lavendelzusatz ist herrlich wohltuend, ein wärmendes Bad mit Eukalyptus wirkt symptomlindernd. Die Haut freut sich anschließend über eine reichhaltige Behandlung mit Feuchtigkeitscreme. Schließlich lässt bei niedrigen Temperaturen die Talgproduktion nach, die Heizungsluft trocknet die Haut zusätzlich aus.
5. Gut lüften
Apropos Heizungsluft: Trockene Luft sorgt für trockene Atemwege – dann können sich Bakterien und Viren besonders leicht einnisten. Wohnräume sollten daher mindestens dreimal täglich stoßgelüftet werden. Sofern vorhanden, öffnet man dafür am besten gegenüberliegende Fenster. Dann ist nach etwa fünf Minuten ein ausreichender Luftaustausch erreicht.
6. Ausreichend Schlaf
Ein unausgeschlafener Körper ist anfälliger für Krankheiten und Infekte. Stress kann diesen Effekt noch verstärken, denn das Stresshormon Cortisol wirkt sich negativ auf die körpereigenen Abwehrkräfte aus. Um das Immunsystem zu stärken, sollten es daher mindestens sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht sein.