Es ist ein historisches Finale, das zum Ende eines mäßig historischen Kinojahrs die Leinwände erobert: Bringt der neunte Star Wars-Film, Schlussteil der drei Trilogien umfassenden Skywalker-Saga, endgültige Ordnung in den Kampf gegen die Erste Ordnung? Überlebt die vom Aussterben bedrohte Spezies der Jedi in Form der rebellischen Rey (Daisy Ridley) die alles entscheidende Schlacht gegen das Böse? Oder reduziert die von Regisseur und Produzent J.J. Abrams erdachte Story alle und alles zu intergalaktischem Weltraumstaub? Nach dem wenig ruhmreichen „Die letzten Jedi”-Abenteuer vor zwei Jahren liegen die Erwartungen, sofern die verprellten Sternenkrieger-Fans überhaupt noch Interesse daran zeigen, ziemlich hoch. Immerhin beendet „Der Aufstieg Skywalkers” eine epische Geschichte, die vor vier Jahrzehnten begann und sich seitdem als milliardenschweres Produkt bezahlbar machte. Um die Spannung zu steigern, hält man Details zum Inhalt des Saga-Finales gewissenhaft unter Verschluss. In Frieden ruhen wird die einst von George Lucas begründete Star Wars-Franchise nach diesem Ende jedoch noch lange nicht. Zwei neue Trilogien sollen bereits in der Vorbereitung sein, mit neuen Charakteren und neuen Anekdoten aus dem unendlichen Kosmos des dauerexpandierenden Universums.
Uwe Bettenbühl
USA 2019, mit Daisy Ridley, John Boyega, Adam Driver, Mark Hamill, Carrie Fisher, Oscar Isaac, Anthony Daniels, Naomi Ackie, Domhnall Gleeson, Lupita Nyong’o, Billy Dee Williams, 155 Min.