Poké Bowls im Bahnhofsviertel: Üppig, variabel – und etwas chaotisch.
Man nehme: Das aktuelle One-Pot-Faible, Essen in einer einzigen Schüssel zuzubereiten. Man füge japanische Sushi-Elemente (klebriger Reis, roher Fisch) hinzu und kombiniere mit hawaiianischem Aloha-Lebensgefühl – fertig sind Poké Bowls. Dieser Trend erobert momentan auch Frankfurt. Im Bahnhofsviertel hat nun das Trinitii im ehemaligen Café „Klein und Main“ seine Pforten geöffnet. Das Interieur erzeugt wohlige Gelassenheit. Hierfür sorgt ein Mix aus offenen Backsteinwänden, Palmentapeten, Lampen, die an Vogelkäfige erinnern, sowie der Leuchtschriftzug „It’s all good baby“ als Hingucker. Der Service ist aufgeweckt und freundlich, dennoch wird unser Besuch irgendwie chaotisch, mit einem großen Manko: Die Getränke kommen nicht – und wir erwischen auch den Service nicht, um darauf hinzuweisen. Wir bekommen also unser Essen sehr zügig, sitzen aber ab dann auf dem Trockenen. Die Poké Bowls – Poké heißt übrigens soviel wie „in Stücke geschnitten“ – sind beide sehr lecker und großzügig portioniert. Wir genießen zum einen eine der vier vorgeschlagenen Kombinationen des Hauses (13,50 €), u.a. mit Reis, Lachs, Avocado, Gurke, Granatapfel und Cashew. Eine zweite Bowl stellen wir selbst zusammen und kombinieren uns wild durch die Stufen Base (Sushi-Reis, Glasnudeln oder Babyspinat), Proteine (Lachs, Thunfisch, Tofu, Hähnchen), Basis (Mais, Karotten), Specials (u.a. Kimchi), Crispys wie Cashewkerne und Walnuss sowie Saucen. Als wir fertig sind, sprechen wir auch mit dem Service, der sich aufrichtig entschuldigt. Jürgen Mai
Essen: ***** | Service: ** | Ambiente: *****
TrinitiiMoselstraße 10 (Bahnhofsviertel)
(069) 27 27 33 25
Mo-Sa 11-22 Uhr