Das erfolgreiche Burgerkonzept ist jetzt auch in der Mainmetropole zu Hause. Abgesehen von den Kritikpunkten ist das Peter Pane einen Besuch Wert.
Auch wenn die Burgerwelle schon längst wieder am abebben ist, versucht Peter Pane – ein Vertreter der Systemgastronomie – der Burgerwelt an exponierter Lage neues Leben einzuhauchen. Wir starten mit einer Holden Maid, Süßkartoffel-Amaranth-Bratling, würziger Bernsteinkäse und cremige Guacamole (8,90 €) zwischen einem Sauerteigbrötchen. Die vegetarische Maid kommt ein wenig trocken daher. Mit den Soßen am Tisch lässt sich dieser Kritikpunkt leicht beheben – die etwas geschmacksarme Guacamole allerdings weniger. Der Bratling hätte etwas deftiger ausfallen dürfen. Zwischen dem Brötchen wirkt er jedenfalls etwas verloren. Fehlende Deftigkeit kann man dem Septemberspecial Red Velvet, saftig gegrilltes Rindfleisch mit heißer Cheddar-Cheese-Soße, gerösteten Rauchmandeln, getrockneten Cranberrys und Wildkräutern nicht vorwerfen: Vor allem der Käse kitzelt die Geschmacksknospen. Auch wenn das Fleisch eine Spur zu trocken ist, kann uns diese Kreation überzeugen. Das trifft auch auf unsere Beilage, ein halbes Pfund Süßkartoffelfritten mit einer Soße nach Wahl (6,60 €) zu. Zum Abschluss muss es dann noch etwas Süßes sein: Wir entscheiden uns für „Das große Glück zum Teilen“, Dessertvariation für zwei Personen (8,90 €). Auf dem schön angerichteten Teller befindet sich neben einer Schokoladenmousse auf Schokoladenbiskuit und Frozen Joghurt auch ein Schokoladenküchlein mit einem weichen Kern. Geschmacklich gibt es wenig zu kritisieren. Allerdings besitzt das saftige Törtchen nicht den versprochenen feuchten Kern.
Michael Faust
Essen: **** | Service: **** | Ambiente: ****
Peter Pane
Eschenheimer Anlage 40 (Nordend)
(069) 90 55 76 40, peterpane.de/restaurants/frankfurt-eschenheimer-tor
Mo-So 11-Open End