Gaumenschmaus: Im Fujiwara wird auch nach dem Umzug japanische Kochkunst auf höchstem Niveau zelebriert.
Viele Jahre war das Fujiwara in Sachsenhausen eine feste Größe für Anhänger der japanischen Küche. Seit ungefähr zwei Monaten dürfen sich die Bockenheimer über die neuen Nachbarn freuen. Wir nehmen an einem der letzten Sommertage im schmucklosen Außenbereich Platz und ordern beim freundlichen Service Poteto Salat, gemischter Salat mit Kartoffelsalat japanischer Art, hausgemachtem Dressing (6,50 €) und Agedashi Tofu, frittierter Tofu mit Bonitoflocken (getrocknete Fischflocken) in Soße (7,20 €) zum Einstieg. Der Salat mit seinem kräftigen Dressing und den mit Mayonnaise verfeinerten Kartoffeln ist ausgezeichnet aufeinander abgestimmt, wenn auch leider etwas zu kalt. Der knusprige Tofu erreicht mit der ausdrucksstarken Umami-Note ganz neue Höhen und kann das Niveau halten. Auch die weiteren Speisen Tenzaru Udon, abgekühlte japanische Nudeln mit frittierten Garnelen und Gemüse, dazu Tsuyu-Soße (17,50 €) und Shake Saikyouyaki,in Saikyou-Miso eingelegter Lachs (13,00 €), sind herausragende Küchenkunst. Der Fisch besitzt neben dem deftigen Grillaroma auch eine dezente Süße, die sich auf einzigartige Weise mit dem Eigengeschmack des Meeresbewohners verbindet. Die Nudeln und die butterzarten, ausgebackenen Garnelen sind ein weiteres Highlight – vor allem an heißen Tagen. Zum Dessert bestellen wir noch eine Besonderheit: Eis im Tempura-Teig frittiert, mit Erdbeersoße (9,50 €). Die krosse Panierung und das schmelzende Eis sind eine traumhafte Kombination, die ihresgleichen sucht.
Essen: 6 von 6
Service: 5 von 6
Ambiente: 4 von 6
Fujiwara
Falkstr. 38 (Bockenheim)
(069) 66 37 18 16, fujiwara-restaurant.de
Di 18-22, Mi-Sa 12-14 + 18-22 Uhr
Eingeschränkt barrierefrei: Zugang zum Innenraum über eine Treppe; keine Behindertentoiletten