
Seit Monaten im Soft Opening bietet eine feine Speisekarte knusprige Pizza und außergewöhnlichen Pistazien-Tiramisu an.
Kaum an der Tür, öffnet uns Rusbeh Toussi, Betreiber des benachbarten Karlson Clubs, und bleibt den Abend ein fürsorglicher Gastgeber. Obwohl das Restaurant seit Ende letzten Jahres geöffnet hat, sei es noch im Soft Opening, erklärt er. Schnell wird klar, was er meint: In den hinteren Ecken herrscht noch Baustellenflair. Toussi setzt bewusst auf Kontraste. Mit dem Dakota – was aus dem indianischen Sioux-Dialekt so viel wie Verbündete bedeutet – will er auch einen Kontrast zur örtlichen Szenerie geben. Die Auswahl an Pasta und Pizza ist überschaubar, doch die Nudeln will Toussi uns ausreden – mal hat die Soße nicht gezogen, mal überzeugt ihn der Koch nicht. Bleibt die Pizza, die optisch nach Napoli-Style aussieht, sich aber als Mischung aus römischer und neapolitanischer Küche entpuppt. Sowohl „Shady Pines“ mit San Marzano Tomaten, Mozzarella, Parma-Schinken, Burrata, Rucola und Pinienkernen als auch „Alles hat ein Ende…“ mit Marzano Tomaten, Mozzarella, Salsiccia, Stängelkohl und roten Zwiebeln überzeugen mit frischen Zutaten und knusprigem Teig (je 16 €). Nur der Boden hält dem üppigen Belag kaum stand. Zum Abschluss gönnen wir uns das Pistazien-Tiramisu (8 €) – eine grandiose Neuinterpretation des Klassikers. Die Creme besteht ganz klassisch aus Mascarpone. Das Aroma wird durch geröstete Pistazien-Streusel verstärkt und Himbeer-Kaviar verleiht dem Dessert einen luxuriösen Touch. Der feuchte Biskuit mit bitterer Espresso-Note gibt den entzückenden Kontrast zur Süße.
Gaetano Rizzo
Essen 5 /6
Service 6 /6
Ambiente 4/6
Dakota Pizza & Bar
Niddastraße 54 (Bahnhofsviertel)
(069) 51 28 22, Instagram: dakota_pizza_bar
Mo-Fr 12-23, Sa 17-23 Uhr
Barrierefrei