Zwei Männer und ein Hund: In diesem Jahr ist es 15 Jahre her, dass Martin Dickie und James Watt im traditionell bierkonservativen Großbritannien begannen, ihr eigenes Bier zu brauen – damals eine kleine Revolution. Heute ist BrewDog ein Imperium, dessen Produkte es sogar als Dosenbier bei Aldi gibt. Auch eigene Bars zählen zum Expansionskonzept. Die Location im Frankfurter Bahnhofsviertel ist die fünfte in Deutschland. Das Innere ist toll: Ein Tresen mit 30 Zapfhähnen und die dunkel gehaltene Einrichtung aus Holz, Metall und Leder sorgen für Wohlfühlatmosphäre. Besondere Hingucker sind neben dem neongrell beleuchteten BrewDog-Logo der Kühlschrank mit Empfehlungen für ein Bier auf die Hand, wenn der Abend sich zum Ende neigt. Mit Burgern, Pizza und Pommes wird die Karte dominiert von klassischen Gerichten, die gut zum Bier passen. Wir entscheiden uns für den Patriot Burger (10 €) mit geräuchertem Speck, den Roast Chicken Sourdough Bowl (12 €) mit Avocado und gebratenem Hähnchen sowie die gemischte Vorspeisenplatte (15 €), damit wir auch die laut Selbstdarstellung „Weltberühmten Wings“ nicht verpassen. Außer den Wings (sehr saftig, sehr scharf) überzeugt uns das Essen, das leider auf einmal serviert wurde, nicht: Sowohl die normalen als auch die Süßkartoffelpommes sind lau-latschig, das Burger-Brötchen ist trocken, die Bowl solide mit für unserem Geschmack zu hohem Anteil an schlichtem grünen Salat. Der Service ist wuselig-wechselhaft und zeigt Verständnis.
Essen: 3
Service: 5
Ambiente: 6
BrewDog
Kaiserstraße 51 (Bahnhofsviertel)
(069)24 24 93 54, brewdog.com
Di-Do 12-0, Fr,Sa 12-2 Uhr