Das Frankfurter Urgestein weiß auch auf den Hügeln des Atzelbergs mit maurisch inspirierter Küche zu gefallen.
Alhambra – ein Name mit großem Klang. Die Burganlage auf dem Sabikah-Hügel von Granada gilt als das beeindruckendste Zeugnis maurischer Baukultur in Europa. Sind wir ehrlich: Da kann der Atzelberg mit seiner Mischbebauung aus Hoch- und Reihenhäusern nicht mithalten, auch wenn die Aussicht durchaus positiv überrascht. Mitten auf dem Platz hat die Alhambra Tapasbar nach vielen Jahren im Nordend ihre neue Heimat gefunden. Corona-bedingt können Gäste zurzeit ausschließlich draußen an einfachen Bistrotischen Platz nehmen. Wir kommen an einem Samstagabend, spontan und ohne Reservierung und ergattern den letzten freien Tisch. Während auf dem Platz das Leben tobt, Kinder spielen und Jugendliche fleißig Parkour-Sprünge üben, studieren wir die von Tapas und spanischen Klassikern dominierte Karte. Der dazu gereichte Gruß aus der Küche macht Lust auf mehr – eine fein abgeschmeckte Portion Kichererbsen-Hummus, von dem wir uns ein Extra-Schälchen für zu Hause mitgeben lassen werden. Am Ende entscheiden wir uns für fünf verschiedene Tapas (3,50 € pro Portion). Und ganz gleich ob eingelegter Camembert mit Thymian, Chorizo mit Champignons oder Hähnchen in cremiger Ras el Hanout-Sauce: Die Küche versteht ihr Handwerk. Von der zweiten Karte mit dem schönen Titel „Was nicht auf unserer Karte fehlen darf“ wählen wir Tortilla (8 €, perfekt-cremige Konsistenz) und Patatas Bravas (5,50 €) mit einer herrlich-scharfen Sauce. Der freundliche und schnelle Service packt uns die Reste dieser großen Portionen gerne ein.
Essen: 5
Service: 5
Ambiente: 3
Alhambra Tapasbar
Atzelbergplatz 9-11 (Seckbach)
(069) 94 59 99 39, alhambra-tapasbar.com
Di-So ab 18 Uhr
Zugang barrierefrei, keine Behindertentoiletten